ETF kaufen bei der comdirect: Alle Vor- und Nachteile (2024)

Geld in ETFs anlegen erfreut sich einer zunehmenden Beliebtheit unter privaten und institutionellen Investoren gleichermaßen. Dies liegt einerseits an den geringen Gebühren, die für das Besparen eines ETF-Depots anfallen. Andererseits bieten die Fonds im Vergleich zu aktiv gehandelten Aktien ein verhältnismäßig geringes Verlustrisiko. So bildet der ETF einen kompletten Markt wie etwa den DAX ab. In diesem sogenannten Index befindet sich jedoch nicht nur ein Unternehmenswert, sondern häufig mehrere tausend Stück. Dabei lässt sich ein ETF über zahlreiche Broker zu einem günstigen Preis beziehen. Einen der beliebtesten Anbieter stellt die comdirect* dar. Welche Vor- und Nachteile ein Investment bei der Direktbank auszeichnen, das erfahren Sie nachfolgend.

Zur comdirect*

Wissenswertes zum Unternehmen

Das deutsche Kreditinstitut comdirect mit Sitz in Quickborn stellt eine der größten Direktbanken Deutschlands dar. Gegründet wurde sie 1994 als Tochtergesellschaft der Commerzbank, wobei sie im Juni 2000 erstmalig an der Börse notiert wurde. Vor allem im Privatkundenbereich zeichnet sich der Anbieter durch umfassende Serviceleistungen und Produkte aus. Letztere umfassen etwa kostenlose Giro- und Tagesgeldkonten sowie den Wertpapierhandel und ein Depot für den ETF Sparplan. Digitale Services wie Apple Pay, Google Pay oder das unternehmensinterne Cominvest bietet das Kreditinstitut standardmäßig an.


Gebühren bei der comdirect

Ist die Rede vom Geld anlegen bei der comdirect, fällt fast automatisch die Kombination aus ETF und Sparplan. Diese zählt zu den beliebtesten Finanzprodukten des Anbieters: Bereits ab 25 Euro monatlich ist es möglich, hierdurch langfristig Vermögen aufzubauen. Diese Minimaleinlage ist im Vergleich zu anderen Direktbanken vor allem für Kleinsparer attraktiv. In der Regel fordern diese nämlich eine monatliche Einzahlung in Höhe von mindestens 50 Euro.

In Sachen Preis stechen vor allem die sogenannten Top-Preis-ETFs ins Auge. Werden diese via Sparplan und festgelegtem Broker ausgeführt, fallen keine Gebühren für deren Kauf an. Ein Orderentgeld in Höhe von 3,90 Euro ist zu zahlen, wird eine Einmaleinlage ab 1.000 Euro getätigt. Im Vergleich zu anderen Anbietern lässt sich mit diesem fairen Kostenmodell langfristig eine nicht unerhebliche Summe an Geld einsparen. Schließlich beeinflussen die Gebühren für einen Aktienkauf die Rendite maßgebend. Erwähnenswert ist außerdem die kostenlose Depotführung für die ersten drei Jahre bei der comdirect. Von dieser profitiert jeder Kunde, der regelmäßig in einen Sparplan einzahlt. Zur Auswahl stehen hier ETFs namhafter Anbieter wie Amundi, Lyxor, Vanguard, Franklin Templeton oder iShares.

Die Depotführung bleibt nach drei Jahren weiterhin kostenlos, wenn folgendes erfüllt wird:

  • ab 2 Trades im Quartal
  • mit Girokonto
  • mit regelmäßiger Wertpapiersparplan – Ausführung (mindestens 1 Ausführung pro Quartal)

Ansonsten beträgt die Depotführung nach Ablauf der ersten drei Jahre 1,95 Euro pro Monat.

Bei der Sparplanausführung fallen 1,5 % des Ordervolumens pro Ausführung zu Buche. Wer beispielsweise monatlich 100 Euro per ETF-Sparplan spart, zahlt 1,50 Euro monatliche Gebühren für den Sparplan.

ETF-Depot bei der comdirect beantragen und pflegen

Möchten Sie ein Depot bei der comdirect eröffnen, gelingt dies rasch über deren Webseite sowie auf postalischem Weg. Nach wenigen Tagen erhalten Sie eine Nachricht, ob und wann Ihr Depot zur Verfügung steht. Die Zugangsdaten werden Ihnen sodann in zwei separaten Briefen zugesandt. Beachten Sie außerdem, dass die comdirect regelmäßig Aktionen für ihre Neukunden bereit hält. Zu diesen zählt neben einem vergünstigten Preis für ausgewählte ETFs ebenso ein kostenloses Startguthaben. In der Vergangenheit lag dieses bei 100 Euro pro Neukunde. Um den Bonus zu erhalten, müssen jedoch bestimmte Kriterien erfüllt werden. Diese sind der Webseite zu entnehmen, da die Bedingungen variieren können.

Gleiches gilt für das sogenannte Bonus-Sparen, das die comdirect exklusiv für deren Kunden anbietet. Bei diesem handelt es sich um ein an das Depot gekoppelte Cashback-Programm: Bei jedem Einkauf über einen Partnershop wird ein Bonus in Höhe von bis zu 20 Prozent auf den Einkaufswert gutgeschrieben. Diesen legt die comdirect sodann automatisch in deren Indexfonds ComStage Vermögensstrategie an. Ebenso wie ein regelmäßig ausgeführter ETF Sparplan ist das comdirect Bonus-Sparen nicht mit zusätzlichen Gebühren verbunden. Der Vergleich mit einem anderen Broker ist an dieser Stelle schwer, denn die Direktbank aus Quickborn ist der derzeit einzige Anbieter mit einem solchen Bonusprogramm im Portfolio.

Welcher ETF für den comdirect Sparplan?

Insgesamt bietet die comdirect über 1.000 ETFs und mehr als 600 sparplanfähige ETFs an. Soll ein ETF für das comdirect Depot ausgewählt werden, bietet sich die webseiteninterne Vergleichsfunktion an. Mit dieser lassen sich die Eigenschaften von bis zu drei Fonds für den eigenen Sparplan im direkten Vergleich gegenüberstellen. Dies schließt auch die kostenlosen Top-Preis-ETFs ein. Anfänger profitieren außerdem vom Forum der comdirect. Hier helfen Mitarbeiter und interessierte Anleger mit wertvollen Erfahrungen weit über das Thema ETF Sparplan hinaus. Vor allem bei der erstmaligen Zusammenstellung eines ETF-Depots oder der Wahl des Brokers können die Ratschläge bares Geld wert sein. Schön ist hierbei, dass nicht nur Kunden der comdirect von diesen Erfahrungen profitieren dürfen. Schließlich ist das Forum auch ohne Registrierung oder Gebühren frei einsehbar.

So einfach ist Geld anlegen bei der comdirect

Lesen Sie Erfahrungen zur comdirect, werden Sie rasch bemerken: Dieses Institut stellt einen der beliebtesten Anbieter in Sachen ETF Sparplan und Fonds dar. Neben den bereits erwähnten Gründen hierfür ist dies ebenso auf die fachkundige Beratung durch die Mitarbeiter zurückzuführen. Diese sind jederzeit per SSL-verschlüsselter Nachricht sowie telefonisch zu erreichen. Dabei bieten sie gerne Unterstützung für Neukunden, die sich in ihren Kontobereich einfinden möchten. Wie für Direktbanken üblich ist dieser ausschließlich via Internet zu erreichen.

Nach dem Login finden sich Kunden im persönlichen Bereich wieder, der eine Übersicht des aktuellen Depotwerts sowie anderer Konten bietet. Auch lassen sich hier die getätigten Käufe beziehungsweise Verkäufe von Fonds und Aktien einsehen. Positiv fällt an dieser Stelle die übersichtliche Gestaltung dieses Bereichs auf. Vor allem die logische Gliederung der einzelnen Kategorien erleichtert die Orientierung für Neukunden der comdirect. Zusätzlich können über den persönlichen Bereich weiterführende Informationen zu Broker, Demokonten oder ETFs eingeholt werden. Dies gilt ebenso für essenzielle Sicherheitshinweise zum Thema Aktienhandel. Auf Letztere verweist die comdirect außerdem bei jedem manuell ausgeführten ETF-Order. So erinnert das Unternehmen ihre Kunden an einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem Finanzinstrument.

Fazit: Persönliche Erfahrungen zählen

Ein empfehlenswerter ETF Sparplan geht mit möglichst geringen Gebühren einher. Dabei sollten Sie ebenso darauf achten, dass der gewählte Service stimmt. Schließlich handelt es sich beim Vermögensaufbau mithilfe von ETFs um eine langfristige Angelegenheit. Als Richtwert für den ETF Sparplan gilt eine Anlagedauer von mindestens zehn Jahren, besser länger.

Die Vor- und Nachteile der comdirect im Vergleich

VorteileNachteile
  • Etablierter Online-Broker
  • Kostenlose Depotführung nur für drei Jahre, wenn nicht mindestens 3 Trades im Quartal, Girokonto oder Sparplan.
  • Gebühren im soliden Mittelfeld
  • Kein persönlicher Ansprechpartner vor Ort
  • Vermögensverwaltung mit cominvest möglich
  • 170 Top-Preis ETFs kostenlos ordern

In unserem Depotvergleich können Sie die Gebühren der comdirect mit anderen Anbietern vergleichen. Geben Sie einige Daten wie das Ordervolumen, die geplanten Order pro Jahr oder das durchschnittliche Depotvolumen ein, und Sie erhalten die aktuellen Gebühren der verschiedenen Anbieter.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie. Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen und anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte immer wenn möglich eingeholt werden.

Alle

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ETF kaufen bei der comdirect: Alle Vor- und Nachteile (2024)

FAQs

Welche Nachteile gibt es bei ETFs? ›

7 Nachteile und Risiken von ETFs
  • Verlustrisiken durch Kursschwankungen oder Börsencrashs.
  • Besondere Risiken bei Hebel-ETFs und inversen ETFs.
  • Kontrahentenrisiko bei Swap basierten ETFs.
  • Nur Durchschnittsrenditen erzielbar.
  • Mögliche Wechselkursrisiken in anderen Währungsräumen.
  • Laufende Kosten bei ETFs.

Was kostet ETF Verkauf bei comdirect? ›

Konditionen für den ETF-Handel

Je ETF-Order zahlen Sie 4,90 Euro als Grundentgelt plus 0,25 % Orderprovision, jedoch mindestens 9,90 Euro und maximal 59,90 Euro. Zusätzlich können weitere Kosten wie z.B. börsenplatzabhängige Entgelte oder Courtagen anfallen.

Kann ich einen ETF Sparplan jederzeit kündigen comdirect? ›

Die Änderung z. B. vom Ausführungsintervall, Abrechnungskonto, etc. oder Löschung Ihres Sparplanes ist an dieser Stelle jederzeit kostenlos möglich und hat keinen Einfluss auf bereits erworbene Anteile.

Was muss ich beim Kauf von ETFs beachten? ›

Wichtigster Einflussfaktor für die Liquidität eines ETF ist die Liquidität der zugrundeliegenden Wertpapiere. Als Faustregel gilt: Je liquider die unterliegenden Wertpapiere, desto liquider der ETF und desto geringer die Geld-Brief-Spanne. Mit zunehmendem Fondsvolumen steigt in der Regel auch die Liquidität eines ETF.

Sind ETFs 100% sicher? ›

Mit einem ETF erzielst Du genau so viel Rendite wie die breite Masse der Aktieninvestoren. ETFs sind genauso sicher wie aktiv verwaltete Fonds: Geld, das Du in ETFs investiert hast, ist Sondervermögen und bei Pleiten des ETF-Anbieters geschützt.

Wie viel Geld nach 10 Jahren ETF? ›

Die durchschnittliche Rendite eines ETFs auf einen breiten Marktindex für eine Periode von 10 Jahren war in den letzten 50 Jahren 8,36% pro Jahr. D.h. eine Investitionssumme von 10.000 EUR wäre im Durchschnitt nach 10 Jahren auf 22.320 EUR angestiegen.

Ist comdirect zu teuer? ›

Häufige Fragen zu den Gebühren der Comdirect

Die Depotführung kostet 1,95 Euro pro Monat. Wer aber zwei Trades in einem Quartal tätigt, dem wird die Gebühr im jeweiligen Quartal erlassen. Ebenfalls kostenfrei ist das Depot für Kunden, die zugleich ein Girokonto unter der gleichen Kundennummer führen.

Wie hoch sind die Gebühren bei comdirect? ›

Kontogebühren Comdirect
StudentenMinderjährige
Kontoführungsgebühr (monatlich)0 €1/4,90 €0 €
Girocard (jährlich)0 €0 €
Visa Debit (jährlich)0 €0 €
Geld abheben in Fremdwährung (Visa Debit)3x kostenlos im Monat, danach 4,90 €3x kostenlos im Monat, danach 4,90 €
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Was passiert wenn ich einen ETF kaufe? ›

Bei ETFs ist der Handel automatisiert. Das bedeutet, Anleger kaufen mit dem ETF exakt die Wertpapiere, die auch im abgebildeten Index enthalten sind. Werden darin einzelne Wertpapiere ausgetauscht, dann passiert das auch automatisch im ETF. Als börsennotierte Fonds werden ETFs über die Börse gehandelt.

Wie viel Geld sollte monatlich in einen ETF Sparplan? ›

In der Regel sollten Sie immer einen Teil Ihres Einkommens monatlich investieren. Dieser Anteil kann sich jedoch je nach Ihren Einkünften, Ihren Ersparnissen und Ihren Schulden ändern. Laut Experten, liegt der ideale Investitionsbetrag zwischen 15 und 25 % Ihres Einkommens nach Abzug von Steuern.

Kann man mit ETF Sparplan Geld verlieren? ›

Zusammenfassend lässt sich sagen: Natürlich könnt ihr auch mit ETFs Geld verlieren, wobei das Risiko eines Totalverlustes gering ist. Das gilt zumindest, wenn es sich um einen physischen ETF handelt, der in viele Länder und Branchen investiert.

Wie lange sollte ETF Sparplan laufen? ›

Wie lange ETF-Sparplan laufen lassen? Je länger, desto besser. Wenn du in ETFs investierst, solltest du das mindestens drei Jahre lang tun. Denn an der Börse kann es immer mal wieder zu Schwankungen kommen, die zu kurzzeitigen Verlusten führen können.

Wie komme ich an mein Geld aus ETFs? ›

So legst du einen Entnahmeplan für ETFs an.
  1. Auswahl der ETFs die du entsparen möchtest.
  2. Einmalanlage in die gewählten ETFs.
  3. Einrichtung des Entnahmeplans bei deinem Broker.
  4. Höhe des Entnahmebetrags festlegen.
  5. Termin der Auszahlung festlegen.
  6. Konto festlegen, auf das ausgezahlt werden soll.

Wann ist die beste Zeit um ETFs zu kaufen? ›

Die beste Zeit ist werktags zwischen 9:00 und 17:30 Uhr – zumindest dann, wenn Du in gebräuchliche ETFs wie etwa auf den MSCI World investierst. Denn das sind die Öffnungszeiten von Xetra, dem größten deutschen Handelssystem. Wenn Xetra öffnet, orientieren sich daran die Kurse der Regionalbörsen.

Was sind die besten ETFs für Anfänger? ›

Bei der einfachsten Lösung mit nur einem ETF empfehlen wir nicht nur Anfängerinnen und Anfängern, auf den SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF oder den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF zu setzen. Die beiden ETFs decken mit circa 9.300 bzw. 2.900 Unternehmen aus 47 Ländern rund 99 Prozent des Weltmarktes ab.

Welche Risiken gibt es bei ETFs? ›

ETFs sind als Börseninvestments bestimmten Risiken ausgesetzt, dazu gehören Kurseinbrüche, das allgemeine Marktrisiko oder auch das Wechselkursrisiko. Nicht nur äußere Einflüsse, sondern auch die Anleger selbst beeinflussen die Risiken von ETFs, z. B. durch den kollektiven Verkauf von Anteilen in Krisensituationen.

Für wen lohnen sich ETFs? ›

Für wen ist ein ETF Sparplan sinnvoll? Ein ETF Sparplan ist sinnvoll für alle Anleger und Sparer, die Vermögen aufbauen möchten, aber monatlich nur einen kleinen Betrag anlegen wollen oder können. Denn bei einigen Banken ist bereits eine Sparrate von 25 Euro pro Monat möglich.

Wie sinnvoll ist es in ETF zu investieren? ›

Vorteile: ETFs sind kosteneffizient und transparent, können jederzeit an der Börse ge- oder verkauft werden und bieten im Vergleich zu einzelnen Aktien eine höhere Diversifikation. Sie können mit einem Sparplan bespart werden und dein Geld ist bei einer Insolvenz deines ETF-Anbieters geschützt.

Sind Aktien sicherer als ETFs? ›

Im Vergleich zu Einzelaktien gelten ETFs eher als risikoarm. Durch ihre passive Strategie und die Geldanlage in hunderte oder tausende von einzelnen Aktien, ist das Risiko bei diesen börsengehandelten Indexfonds nämlich breit gestreut. Damit ist ein Totalausfall nahezu ausgeschlossen.

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Author: Ouida Strosin DO

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Name: Ouida Strosin DO

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