Die besten Dividenden-ETF: Deutschland, Europa, USA
Cash is King? Ob ein Dividenden-ETF sinnvoll für Sie ist, hängt vor allem von Ihren Anlagezielen ab.
Foto: iStock.com/MarcusPhoto1
Uhr
Daniela Leistikow
R.Kopp
Mit einem Dividenden-ETF investieren Anleger in Unternehmen, die ihre Aktionäre am Gewinn beteiligen. Für wen ist ein Dividenden-ETF sinnvoll? Die besten Fonds und alles Wissenswerte!
Trotz der Anhebung der Leitzinssätze in den USA und Europa bieten Festgeld- und Tagesgeldkonten noch verhältnismäßig geringe Zinsen, die bei einer höheren Inflation de facto Negativzinsen sind. Wer sein Vermögen erhalten und bestenfalls vergrößern will, muss nach wie vor an der Börse investieren. ETFs sind hierbei die risikoärmste Form der Geldanlage, weil Sie mit einem Wertpapier in viele verschiedene Aktien eines Index investieren. Manche dieser ETFs spezialisieren sich auf Unternehmen, die eine Dividende ausschütten. Mit einem Dividenden-ETF erhalten Sie so jährlich, halbjährlich oder quartalsweise eine Auszahlung auf Ihr Konto. Lohnt sich das? COMPUTER BILD erklärt, welche Renditen Sie erwarten können, welches die besten Dividenden-ETF in Deutschland, Europa und den USA sind und für wen sich die Aristokraten-Strategie lohnt.
Was ist ein ETF?
Mittlerweile investieren viele Privatanleger ihr Geld in ETFs. Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist ein börsengehandelter Indexfonds, der die Wertentwicklung eines bestimmten Index abbildet – zum Beispiel den Deutschen Aktien Index (DAX). Der DAX beinhaltet die 40 größten Aktiengesellschaften, die an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet sind. Ein ETF auf den DAX investiert in diese 40 Aktien in der entsprechenden Gewichtung und folgt damit dem Index. Weitere bekannte Indizes sind etwa der MSCI World mit Aktien aus Industrieländern in aller Welt und der MSCI Emerging Markets, der in Aktien aus Schwellenländern investiert. ETFs werden passiv verwaltet, das bedeutet, dass kein Fondsmanager durch aktives Tun – etwa das Kaufen und Verkaufen von Aktien – versucht, den Kurs zu beeinflussen. Die Kosten passiver Fonds sind damit deutlich niedriger als bei klassischen Investmentfonds.
Aber nicht jeder ETF bildet einen Index 1:1 ab. Viele Anbieter legen ETFs auf Basis eines bestimmten Index auf, der dann anhand verschiedener Kriterien neu gewichtet wird. Dazu gehört beispielsweise der ESG DAX, der nur Unternehmen beinhaltet, die den ESG-Kriterien genügen. So ähnlich funktionieren auch viele Dividenden-ETFs.
Mehr über ETFs lernen bei Udemy
Sie möchten noch mehr über den Vermögensaufbau mit ETFs erfahren? Die "ETF Masterclass" beim Online-Portal
richtet sich an alle, die mehr aus ihrem Geld machen und sich langfristig ein Vermögen aufbauen wollen. Der Videokurs bietet einen schnellen und unkomplizierten Einstieg ins Thema und erklärt unter anderem Folgendes: Wie fange ich mit dem Investieren an? Wo liegen die Vorteile gegenüber dem Investment in Immobilien oder Rohstoffe? In welche ETFs sollten Sie investieren – und bei welchen Anbietern ETF-Sparpläne einrichten? In unserem
Ratgeber Geld anlegen lernenfinden Sie noch mehr nützliche Udemy-Kurse und eine Einschätzung, wie diese bei Nutzerinnen und Nutzern ankommen.
Was ist ein Dividenden-ETF?
Über Dividenden beteiligen Aktiengesellschaften ihre Aktionäre am erzielten Gewinn innerhalb eines Geschäftsjahres. Das bedeutet konkret: Wer die Aktie eines Dividendenzahlers hält, bekommt vom Unternehmen in regelmäßigen Abständen etwas
Geld aufs Depot-Verrechnungskontoüberwiesen. Die meisten deutschen Unternehmen schütten ihre Dividende nach Beschluss auf der Jahreshauptversammlung einmal pro Jahr in einem Rutsch aus, in den USA ist eine quartalsweise Zahlung üblich. In der Regel zahlen vor allem große, am Markt etablierte Unternehmen mit satten Gewinnen hohe Dividenden. Bei Anlegern beliebte Aktien in diesem Segment sind etwa Coca-Cola, Nestlé und Procter & Gamble.
Ein Dividenden-ETF basiert auf einem Index wie den DAX oder dem FTSE All-World und investiert dann nur in Unternehmen, die in der Vergangenheit eine Dividende ausgeschüttet haben. So enthält der Lyxor 1 DixDav UCITS ETF unter anderem die Deutsche Telekom AG, die Bayer AG und BASF. Zwischen 2 und 7 Prozent Dividende pro Jahr sind so je nach Dividenden-ETF möglich.
Welche Vorteile hat ein Dividenden-ETF?
Vermögensaufbau an der Börse ist ein Sprint und kein Marathon. Häufige Verkäufe von Wertpapieren schaden der Rendite. Wer trotzdem regelmäßig einen Teil seines Vermögens zur freien Verfügung haben will, nutzt einen Dividenden-ETF. Die nach Ausschüttungsrendite besten Dividenden-ETFs werfen bis zu 7 Prozent aufs eingezahlte Kapital ab. Dividenden-ETFs vereinfachen zudem die Diversifizierung für Anleger. Sie nehmen ihm das mühsame Zusammenkaufen von einzelnen Dividenden-Aktien ab und frischen ihr Portfolio ganz automatisch regelmäßig auf.
In stürmischen Börsenzeiten kann ein Dividenden-ETF auch Balsam für die Seele des Anlegers sein: Denn Dividenden haben in der Vergangenheit weniger geschwankt als Kurse. So verlor etwa der S&P-500-Index während der Finanzkrise zwischen 2007 und 2009 in der Spitze mehr als 50 Prozent an Wert, während Dividenden inflationsbereinigt nur etwas über 20 Prozent zurückgingen. Sich eher auf die Dividenden statt auf Kursgewinne zu verlassen, kann also etwa in der Rente die finanzielle Planbarkeit erleichtern und Kopfzerbrechen über den Verkauf von ETF-Anteilen in turbulenten Marktphasen ersparen.
Und
die Datenzeigen auch noch einen weiteren Vorteil der Dividende: Langfristig sind die Ausschüttungen des S&P-500-Index trotz Schwankungen inflationsbereinigt deutlich gestiegen. Der Anleger bekamen also über die Zeit mehr Geld überwiesen, ohne frisches Kapital hinzuzuschießen. Festverzinsliche Anlagen wie Anleihen, Tages- oder Festgeldkonten können das nicht bieten.
Welche Nachteile hat ein Dividenden-ETF?
Die Dividende kann aber auch mal schrumpfen oder gar ganz ausbleiben, wenn ein Unternehmen in eine wirtschaftliche Schieflage gerät und sparen muss. Es gibt kein Recht auf Dividende – jedes Unternehmen kann jederzeit entscheiden, keine Dividende auszuzahlen. Deutlich macht das
eine Betrachtungdes wichtigen Aktien-Index S&P 500 mit den 500 größten an der Börse gelisteten US-Unternehmen: Vor allem in Krisenzeiten gehen die Dividendenzahlungen immer wieder etwas zurück.
Trotz regelmäßiger Ausschüttungen bleibt ein Dividenden-ETF ein Aktien-Investment – inklusive aller damit verbundenen Risiken wie Wertschwankungen. Und so richtig glücklich waren viele Anleger mit ihren Dividenden-ETFs in den vergangenen Jahren nicht, denn die Produkte haben eine ernüchternde Performance im Vergleich zum Gesamtmarkt hingelegt. Der Grund: Die Portfolios von Dividenden-ETFs bestehen größtenteils aus Substanz-Aktien (
Value-Aktien), und die sind in den vergangenen Jahren schlechter gelaufen als die kaum vertretenen
Wachstumsaktien.
Das macht auch noch einen weiteren Nachteil von Dividenden-ETFs deutlich: Sie sind weniger diversifiziert als Produkte, die den ganzen Markt abbilden. Ein Dividenden-Index konzentriert sich nur auf einen Teil des riesigen Aktien-Universums und lässt viele interessante Unternehmen außen vor.
Und ein Blick auf die Kosten zeigt: Ein Dividenden-ETF ist in der Regel teurer als Produkte auf geläufigere Indizes. Ein Beispiel: Der iShares Emerging Markets Dividend ETF hat Gebühren von 0,65 Prozent pro Jahr, während marktbreite Schwellenländer-ETFs schon für unter 0,2 Prozent jährlich zu haben sind.
Auch bei den besten Dividenden-ETF sind Schwankungen in den jährlichen Ausschüttungen unter anderem wegen der Währungswechselwirkungen und Portfolio-Umschichtungen normal. Das müssen Anleger in ihrer Finanzplanung berücksichtigen und genügend Puffer lassen.
Depot-Anbieter wechseln und sparen – so einfach geht’s
Wie finden Sie den besten Dividenden-ETF?
Beim Kauf eines Dividenden-ETF gelten ähnliche Kriterien wie bei anderen ETFs: Anleger sollten am besten auf Produkte setzen, die sich schon einige Jahre am Markt bewährt haben und möglichst niedrige laufende Kosten (in der Regel als TER oder OCF angegeben) aufweisen. Zudem darf das Fondsvolumen nicht zu klein sein. Als Faustregel gilt: Fonds mit weniger als 50 Millionen US-Dollar (umgerechnet 47,5 Millionen Euro) verwaltetem Vermögen sind von der Schließung bedroht, denn die Anbieter verdienen nur Geld, wenn Anleger auch in den ETF investieren. Kleine Dividenden-ETF sind also nicht rentabel. Ebenfalls wichtig: Einige Dividenden-ETFs gibt es in verschiedenen Tranchen. Wer die Ausschüttungen auf sein Konto etwa zum Leben haben will, muss zur ausschüttenden Variante greifen. Die thesaurierende (wiederanlegende) Tranche ergibt nur für Anleger Sinn, die mit der Dividenden-Strategie den Markt schlagen wollen und die Erträge nicht unmittelbar brauchen.
Beste Dividenden-ETF: Auszahlung bis zu viermal im Jahr
Die Dividenden ETF-Auszahlung finden entweder vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich statt. Die Ausschüttungsquoten schwanken von Jahr zu Jahr, denn sie hängen unter anderem von den Gewinnen der im Fonds enthaltenen Unternehmen ab. Einige Europäische Firmen haben traditionell eine hohe Ausschüttungsquote. Je nach ETF bekommen Anleger für einen Dividenden-ETF Europa Ausschüttungsrenditen von 6 bis 7 Prozent. Dividenden-ETF aus den USA liegen häufig eher bei 2 bis 4 Prozent.
Auszahlung beim Divdenden-ETF sinnvoll?
Die meisten Dividenden-ETF gibt es in zwei Varianten: als thesaurierende und als ausschüttende ETF. Bei einem thesaurierenden ETF reinvestiert der Anbieter die Dividenden automatisch in dasselbe Wertpapier. Dadurch profitieren Sie vom Zinseszinseffekt. Bei einem ausschüttenden Dividenden-ETF zahlt der Anbieter dagegen die Dividende auf Ihrem Verrechnungskonto beim Broker aus. Das ist sinnvoll, wenn Sie Ihr Geld in ein anderes Wertpapier investieren oder von den Dividenden leben möchten.
Die besten Dividenden-ETF: Deutschland, Europa, USA
Die ETFs haben teilweise komplexere Regelwerke als Breitmarkt-ETFs für die Aufnahme und den Rauswurf von Aktien. Deshalb ist es hier besonders wichtig, sich vor dem Investieren die wesentlichen Anlegerinformationen zum ETF etwa beim Depot-Anbieter durchzulesen. Was für einen Anleger der beste Dividenden-ETF sein kann, ist für den anderen kein sinnvolles Produkt. COMPUTER BILD stellt die besten Dividenden-ETF aus Deutschland, Europa, den USA und der Welt vor.
- Der Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield ETF weist Kosten von 0,29 Prozent aus und enthält 1.800 Aktien aus Industrie- und Schwellenländern mit überdurchschnittlich hoher Dividendenrendite. Schwerpunkt sind US-Unternehmen, die mehr als 45 Prozent des ETFs ausmachen. Mit einem Fondsvolumen von 3 Milliarden US-Dollar wird der ETF von Anlegern gut angenommen. Die Prognose für die Ausschüttungsrendite 2022 liegt bei 3,81 Prozent.
- Der SPDR S&P US Dividend Aristocrats ETF schüttet quartalsweise aus und besteht aus 119 Aktien von US-Unternehmen, die ihre Dividende in den vergangenen 20 Jahren (oder noch länger) jährlich gesteigert haben. Die enthaltenen Aktien sortiert der ETF nach Dividendenrendite: Die Papiere mit dem höchsten Wert bekommen die stärkste Gewichtung. Der ETF hat ein Volumen von 4,6 Milliarden US-Dollar und eine Total Expense Ratio (TER) von 0,35 Prozent. Die Ausschüttungsrendite liegt 2022 voraussichtlich bei 2,11 Prozent.
- Der iShares Emerging Markets Dividend ETF hat eine TER von 0,65 Prozent und ein Volumen von rund 373 Millionen US-Dollar. Er investiert in 107 Aktien aus Schwellenländern mit hoher Dividendenrendite. Die Unternehmen müssen seit mindestens 5 Jahren eine stabile oder steigende Dividende bezahlen, sonst kommen sie nicht in den ETF beziehungsweise fliegen raus. Brasilianische Aktien sind mit fast 28 Prozent am höchsten gewichtet, danach folgen China mit rund 17,5 Prozent und Taiwan mit etwa 9,6 Prozent. Die Ausschüttungsrendite lag vergangenes Jahr bei 8,06 Prozent, dieses Jahr soll sie auf 9,7 Prozent steigen.
- Der iShares Stoxx Global Select Dividend 100 ETF investiert in 100 Aktien aus Industrieländern mit hoher Dividendenrendite – 40 davon aus Amerika und jeweils 30 aus Europa und der Asien-Pazifik-Region. Für die Aufnahme in den dem ETF zugrundeliegenden Index dürfen die Unternehmen nicht mehr als 60 Prozent (Asien/Pazifik: 80 Prozent) ihres Gewinns als Dividende auszahlen. Das soll vorab Kandidaten aussortieren, die sich ihre Ausschüttungen eventuell bald nicht mehr leisten können. Die TER des ETFs beträgt 0,46 Prozent, das Fondsvolumen 2 Milliarden US-Dollar. Die für 2022 erwartete Ausschüttungsrendite des quartalsweise ausschüttenden Fonds liegt bei 4,79 Prozent. 2021 waren es noch 3,92 Prozent.
- Der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats ETF von State Street zahlt quartalsweise und hat ein verwaltetes Vermögen von mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar, seine TER beträgt 0,45 Prozent. Er investiert in Aktien mit hoher Dividendenrendite aus aller Welt, die seit mindestens 10 Jahren eine gleichbleibende oder steigende Dividende aufweisen. Zudem müssen die Unternehmen zur Aufnahme einige Qualitätskriterien wie eine positive Eigenkapitalrendite und einen positiven operativen Cashflow erfüllen. Aktuell hält der ETF 93 Aktien – gut die Hälfte davon aus den USA. Die Ausschüttungsrendite soll 2022 bei 4,29 Prozent liegen.
Dividenden-ETF Europa
Mit einem Volumen von 1,26 Milliarden Euro ist der SPDR S&P Euro Dividend Aristocrats UCITS ETF der größte Dividenden ETF für europäische Titel. Das Ziel des Fonds ist die Nachbildung der Wertentwicklung des zugrunde liegende S&P Euro High Yield Dividend Aristocrats Index. Dieser wiederum bildet die Wertentwicklung der 40 Unternehmen der Eurozone mit der höchsten Dividendenrendite im S&P Europe Broad Market Index (BMI) ab. Die Unternehmen weisen eine kontrollierte Dividendenpolitik mit steigenden oder beständigen Dividenden für mindestens 10 aufeinander folgende Jahre auf. Der Dividenden-ETF Europa ist ausschüttend (halbjährlich), hat eine TER von 0,3 Prozent und 2022 eine Ausschüttungsrendite von 3,53 Prozent.
Dividenden-ETF Deutschland
Der Lyxor 1 DivDAX UCITS ETF ist der günstigste Dividenden-ETF für Deutschland mit einer TER von 0,25 Prozent. Der ETF bildet den Referenzindex DivDAX Total Return Index nach. Der von der Deutsche Börse AG berechnete DivDAX Total Return Index umfasst die 15 Unternehmen des deutschen Leitindex DAX mit der höchsten Dividendenrendite. Der Fonds verwaltet ein Vermögen von über 53 Millionen Euro und schüttete bezogen auf den aktuellen Kurs im Jahr 2022 rund 3,7 Prozent Dividende aus. Die Zahlung erfolgt einmal jährlich. Eine Alternative ist der iShares DivDax ETF mit einer Größe von rund 507 Millionen Euro, der auf demselben Index beruht. Die TER beträgt hier 0,31 Prozent, die Rendite knapp 3 Prozent.
Aristokratenstrategie: Dividenden-ETF sinnvoll?
Dividenden-Aktien und Dividenden-ETFs sind in den vergangenen Jahren vor allem beliebter geworden, weil immer mehr Anleger ihre Sparbücher kündigen und ihr Erspartes an die Börse tragen. Auf den ersten Blick scheint für die Menschen ein Dividenden-ETF sinnvoll zu sein – schließlich erhalten sie wie beim Sparbuch eine jährliche Ausschüttung. Allerdings weisen Dividenden nur auf den ersten Blick eine Ähnlichkeit zu Zinsen auf. Zinsen für Sparbuch, Tages- oder Festgeldkonto sind weitgehend risikofrei. Da nur Banken Konten anbieten und das Vermögen der Einlagensicherung unterliegt, bestehen praktisch keine Risiken. In Dividenden-ETF stecken dagegen Aktien, deren Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt ist.
Ein Dividenden-ETF kann bei einem Crash 50 Prozent oder gar mehr seines Wertes verlieren – bei verzinsten Konten ist dies nicht der Fall. Auch die Ausschüttung ist nicht garantiert. Als Aktionär haben Sie keinen Anspruch auf eine Dividendenzahlung. Allerdings ist eine ausbleibende Dividende für das betreffende Unternehmen oft ein Super-GAU. Anleger werten sinkende und ausbleibende Dividenden als Zeichen von wirtschaftlicher Schwäche – und stoßen in der Folge möglicherweise ihre Aktien ab. Die übergroße Mehrheit der Dividenden-Unternehmen hat daher eine lange Historie ununterbrochener Ausschüttungen. Unternehmen, die ihre Dividenden über mindestens 25 Jahre hinweg kontinuierlich erhöhen, bezeichnet man in Anlehnung an die Adeligen als Dividenden-Aristokraten.
Interessant sind Dividenden-ETFs mit einer solchen Allokation vor allem für Menschen, die kurz vor ihrem Ruhestand stehen. Durch die regelmäßigen Ausschüttungen entsteht ein passives Einkommen als Zubrot zur Pension – ohne dafür das eigene Portfolio auflösen zu müssen. Anleger sollten daher nie ihr gesamtes Vermögen in einen oder mehrere Dividenden-ETFs stecken, sondern es stattdessen breit streuen. Ein klassischer ETF wie der MSCI World ist breiter diversifiziert und bereits ab einer Gesamtkostenquote von 0,12 Prozent pro Jahr erhältlich.
ETF-Sparplan-Anbieter im Vergleich
Wer Geld per ETF-Sparplan anlegen möchte, der braucht ein Wertpapier-Depot. Eine Übersicht über die Konditionen der wichtigsten Anbieter finden Sie in der Tabelle unten, weitere ausführliche Informationen im großen Vergleich für
ETF-Sparplan-Anbieter.
ETF-Sparplan-Anbieter im Vergleich
![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | |
Trade Republic | Finanzen.Net Zero | comdirect | Justtrade | Flatex | Consorsbank | ING | Onvista Bank | Scalable Capital | S Broker | DKB | Smartbroker | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Aufmachung |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Depotgebühren |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Sparplangebühren |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zahl der ETF-Sparpläne (gerundet) |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mindestsparrate |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mögliche Ausführungstage |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mögliche Sparintervalle |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
VL-Sparen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Dynamisierung |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wiederanlage von Ausschüttungen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Lastschrifteinzug von Drittkonto |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mögliche ETFs pro Sparplan |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Web-Anwendung / Trading-App |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Pro |
|
|
|
|
|
|
| - |
|
|
|
|
Contra | - | - | - |
| - | - | - |
| - | - | - | - |
*Unsere unabhängigen Experten beschäftigen sich regelmäßig mit Produkten und Dienstleistern. Die daraus resultierenden Artikel stellen wir Ihnen kostenfrei zur Verfügung. COMPUTER BILD erhält eine kleine Provision, wenn Sie einen Link etwa anklicken oder bei einem verlinkten Anbieter einen Vertrag abschließen. Anmerkung: Die Inhalte auf computerbild.de sind keine spezifischen Anlage-Empfehlungen und enthalten lediglich allgemeine Hinweise. Autoren, Herausgeber und die zitierten Quellen haften nicht für etwaige Verluste, die durch den Kauf oder Verkauf der in den Artikeln genannten Wertpapiere oder Finanzprodukte entstehen.