Was sind Venture Capital Fonds (VC Fonds)? Investment Wiki (2024)

Table of Contents
Was sind Venture Capital Fonds? Unternehmen als Objekte von Venture Capital Fonds Branchenschwerpunkte der VC-Fonds Volkswirtschaftliche Bedeutung der VC-Fonds Wie arbeiten Venture Capital Fonds? Beschaffung von Kapital Suche nach Investitionschancen Prüfung der Kandidaten Verhandlung der Investitionsbedingungen Unterstützung der Unternehmen Rückfluss des Kapitals Was ist der Unterschied zu anderen Formen von Private Equity Fonds? Investitionsphasen bei Venture Capital Fonds Innovative oder etablierte Unternehmen? Investitionszeitpunkte und Renditeerwartungen Investorengruppen Worauf kommt es bei einem Investment in Venture Capital Fonds an? Erfahrung und Track Record des Fondsmanagements Strategie des Venture Capital Fonds Transparenz und Offenheit Gebühren und Kosten Risikobereitschaft Phasen des Investments von Venture Capital Fonds Seed-Phase Frühphasen-Finanzierung Spätphasen-Finanzierung Phasenschwerpunkte der Venture Capital Fonds Vor- und Nachteile von Venture Capital Fonds Vorteile Nachteile Der Markt der Venture Capital Fonds in Deutschland Venture Capital Fonds am Hot Spot Berlin Ausgewählte Venture Capital Fonds in Deutschland Hightech Gründerfonds (HTGF) Earlybird VC Eventures German Startups Group (GSG) Point Nine Capital SevenVentures Project A Ventures HV Holtzbrinck Ventures Capnamic Ventures BonVenture Freigeist Capital Einige große und bedeutende globale Venture Capital Fonds Sequoia Capital Accel Andreessen Horowitz SoftBank Vision Fund Kleiner Perkins Venture Capital Fonds im Wandel Risikokapital-Fonds bei marktführenden PE-Gesellschaften Fazit zur Strategie der großen PE-Gesellschaften FAQs

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Inhalt:

    Was sind Venture Capital Fonds?

    Bei den hier untersuchten Venture Capital Fonds handelt es sich um eine Unterkategorie von Investmentfonds (auch: Investmentvermögen), also von „Geldsammeltöpfen“ zur gemeinsamen Anlage in bestimmte Werte.

    Investmentvermögen lassen sich unterscheiden in Wertpapierfonds, sogenannte „Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapiere“/OGAW, und in Alternative Investmentfonds/AIF für alle anderen Wertanlagen, auch zusammengefasst als Sachwerte.

    Venture Capital Fonds (auch: VC-Fonds) gehören zu den Sachwertanlagefonds. Dort bilden sie eine Unterart der Private-Equity-Fonds, also Investmentvermögen für die außerbörsliche Beteiligung an Unternehmen.

    Venture Capital wird im Deutschen meist mit Wagniskapital oder Risikokapital wiedergegeben. Beide Begriffe haben im Deutschen eine Tendenz zu negativen Vorstellungen und Szenarien, während im Englischen venture auch mit „Vorstoß“ oder „Unternehmung, Aufbruch“ assoziiert werden kann, was ein wenig „neutraler“ anmutet.

    Unternehmen als Objekte von Venture Capital Fonds

    Die Sache, in die dabei seitens eines VC-Fonds investiert wird, sind Unternehmen in verschiedenen Frühphasen ihrer Entwicklung, meist aufstrebende Firmen, die mit vielversprechenden Geschäftsideen oder innovativen Technologien aufwarten können.

    Aufgrund ihrer kurzen Betriebshistorie haben sie meist nur begrenzte finanzielle Mittel, um ihr Geschäft auszubauen oder zu skalieren.

    Der Begriff „Skalierung“ spielt eine wichtige Rolle bei Private-Equity-Investments. Er meint, einfach gesprochen, das „Größerziehen“ des bestehenden Geschäftsmodells ohne großen Kapitaleinsatz (bzw. Erhöhung der Fixkosten).

    Dies geschieht in der Regel durch den relativ unkomplizierten Einsatz der vorhandenen Kapazitäten in einem weitaus größeren Maßstab.

    Das meint also z.B. die Nutzung vorhandener Vertriebswege, Software oder Prozeduren.

    Die Initiatoren von Venture Capital Investmentvermögen wollen als Investor dabei helfen, diese Unternehmen zu finanzieren.

    Das realisieren sie, indem sie (Eigen-) Kapital bereitstellen, um das Wachstum zu fördern und ihnen zu helfen, ihre Ziele zu erreichen.

    Sie investieren aber nicht nur in ein einzelnes Unternehmen . Das ginge besser und einfacher per Club Deal, Private Placement oder andere Einzeldeals.

    Vielmehr stecken sie ihr Kapital in mehrere Betriebe gleichzeitig.

    Auf diesem Weg schaffen sie vor allem eine Risikostreuung für den einzelnen Investor, da bei jungen Firmen noch nicht klar ist, wohin die (wirtschaftliche) Reise gehen wird.

    Auf der anderen Seite verbinden sich mit dem Investment in innovative Jungunternehmen hohe Renditepotenziale, mit denen sich interessierte Investoren finden lassen.

    Branchenschwerpunkte der VC-Fonds

    VC-Fonds arbeiten typischerweise in bestimmten Branchen oder Technologiebereichen wie beispielsweise Biotechnologie, Informationstechnologie oder erneuerbare Energien.

    Sie investieren in der Regel in Startups, die ein hohes Wachstumspotential aufweisen und eine starke Marktposition anstreben.

    Das Ziel von Venture Capital Fonds ist es, später von ihrem Erfolg und ihrem Wachstum zu profitieren, wenn sie über die verschiedenen Exit-Strategien z.B. entweder an die Börse gehen (IPO = Initial Public Offering) oder von einem größeren Unternehmen übernommen werden (trade sale).

    Die Entscheidung, in ein Unternehmen zu investieren, wird oft nach einer gründlichen Prüfung des Geschäftsplans, des Managements und der Marktchancen getroffen.

    Die Investoren in einem VC-Fonds sind typischerweise institutionelle Anleger wie Pensionsfonds, Versicherungsgesellschaften oder Family Offices. Solche Investorengruppen investieren in der Regel hohe Summen und streben langfristige Renditen an.

    Venture Capital Fonds stehen aber auch vermögenden Privatanlegern offen, wenn sie sich für diese Art der Kapitalanlage nach der entsprechenden Beratung als semiprofessionell einstufen lassen wollen.

    Volkswirtschaftliche Bedeutung der VC-Fonds

    VC-Investmentvermögen übernehmen eine wichtige Rolle innerhalb volkswirtschaftlicher Innovationsprozesse.

    Sie stellen jungen Betrieben Kapital zur Verfügung, das entweder in diesem Umfang oder ohne die entsprechenden (bei jungen Firmen noch nicht vorhandenen) Sicherheiten anderweitig nicht zur Verfügung stehen würde.

    Sie dienen also als Ermöglicher und Beschleuniger der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

    Wie arbeiten Venture Capital Fonds?

    Für ihre Tätigkeit haben VC-Fonds eine eigene Arbeitsweise entwickelt, die sich auf folgende Felder bezieht:

    Beschaffung von Kapital

    Der Fonds sammelt hauptsächlich von institutionellen Investoren wie Pensionsfonds, Versicherungsgesellschaften oder Family Offices Kapital ein.

    Diese (nicht notwendige) Beschränkung ergibt sich aus der Tatsache, dass VC-Fonds oft als Spezial-AIF konzipiert sind.

    Das hat z.B. zur Folge, dass die Mindestanlagesumme bei 200.000 EUR liegt und die Fonds nur professionellen und semiprofessionellen Anlegern offenstehen.

    Privatanleger können sich allerdings nach eingehender Beratung auf einzelne Spezial-AIF hin als semiprofessionell einstufen lassen. Das eingesammelte Kapital dient als Grundlage für die geplanten Investitionen in ausgewählte Jungfirmen.

    Suche nach Investitionschancen

    Das Managementteam des VC-Investmentvermögens bzw. der Fondsgesellschaft sucht aktiv nach Startups, die eine vielversprechende Geschäftsidee oder innovative Technologie haben und ein hohes Wachstumspotenzial aufweisen.

    Dabei nutzen sie ihre Netzwerke und Kontakte, um potenzielle Kandidaten zu identifizieren.

    Prüfung der Kandidaten

    Die Kandidaten für ein Investment werden – zumeist unter Zuhilfenahme verschiedener Analyseinstrumente – sehr gründlich geprüft, um sicherzustellen, dass es sich tatsächlich um einen vielversprechenden Betrieb handelt.

    Dabei werden das Geschäftsmodell, das Team, die Technologie, der Markt und andere Faktoren rund um jedes einzelne Startup untersucht.

    Verhandlung der Investitionsbedingungen

    Wenn der VC-Fonds beschließt, in ein Unternehmen zu investieren, werden die Investitionsbedingungen mit dem Startup ausgehandelt. Diese Bedingungen umfassen normalerweise die Höhe der Investition, den Anteil am Unternehmen und die Rechte des VC-Fonds .

    Das kann z.B. eine Beteiligung am Management sein oder ein Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen.

    Unterstützung der Unternehmen

    Nach der Investition unterstützt das Team des VC-Fondsmanagement das Unternehmen durch Beratung, Networking und andere Ressourcen. Ziel ist es, dem Unternehmen bei der Skalierung und dem Wachstum zu helfen.

    Rückfluss des Kapitals

    Wenn das Unternehmen erfolgreich ist, wird der VC-Fonds das Unternehmen verkaufen oder an die Börse bringen, um eine Rendite für seine Investoren zu erzielen.

    Der VC-Fonds kann auch während des Lebenszyklus des Unternehmens durch den Verkauf von Anteilen, Gewinnausschüttungen oder durch Dividenden Renditen erwirtschaften, was aber eher seltener der Fall ist .

    Risikokapital zielt letztlich auf den Exit-Multiple, also die Vervielfachung des eingesetzten Kapitals durch den am Ende erzielten Verkaufspreis.

    Venture Capital Fonds sind in der Regel langfristige Investitionen und erfordern oft Geduld, da es einige Zeit dauern kann, bis die Investitionen Renditen abwerfen.

    Das Verhältnis von Mittelabruf und -Ausschüttung/-Rückzahlung beschreibt die für PE-Investments typische J-Kurve.

    Die besagt, dass anfänglich nach und nach das Kapital der Investoren abgerufen und die ausgewählten Unternehmens-Übernahmen (= Aquise) realisiert wird. In dem Maße, wie Exits aus Akquisitionen umgesetzt werden, setzt der Mittelrückfluss ein.

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    Was ist der Unterschied zu anderen Formen von Private Equity Fonds?

    Venture Capital Investmentvermögen und andere Private Equity Fonds haben ähnliche Ziele und Arbeitsweisen, aber es gibt einige wichtige Unterschiede zwischen ihnen.

    Investitionsphasen bei Venture Capital Fonds

    Der größte Unterschied zwischen Venture Capital Fonds und anderen Private Equity Fonds ist das Stadium der Unternehmen, in die sie investieren.

    Venture Capital Fonds investieren normalerweise in frühe bis mittlere Phasen von Startups, während andere Private Equity Fonds in reifere Firmen oder Betriebe in einer (späteren) Wachstumsphase investieren.

    Für VC-Fonds sind daher die Begriffe seed-stage (Stadium der Aussaat), start up (startender Betrieb) oder auch growth stage und later stage (erste Wachstumsphase und späte Etablierungsphase) kennzeichnend.

    Diese Bezeichnungen verbinden sich alle sehr stark mit den verschiedenen Frühphasen von Unternehmensgründungen und -etablierungen. Weiter unten greifen wir diese Phaseneinetielung noch einmal gesondert auf.

    Andere PE-Fonds hingegen werden oft mit Stichworten wie Buy-out, Leveraged Buyout, Turnaround-Strategie, Value und Growth in Verbindung gebracht.

    Innovative oder etablierte Unternehmen?

    Ein weiterer wichtiger Unterschied ist die Art der Investition. Venture Capital Investmentvermögen investieren oft in Unternehmen, die innovative Technologien oder disruptive Geschäftsmodelle haben, während andere Private Equity Fonds in etablierte Unternehmen investieren, die bereits eine starke Marktstellung haben.

    Von einem disruptiven Geschäftsmodell spricht man, wenn eine Innovation das Potenzial zur tiefgreifenden und flächendeckenden Veränderung eines Bereiches hat, wie z.B. bei seiner Einführung das iPhone von Apple oder damals die Entwicklung des Home-Computers durch Microsoft.

    Venture Capital Fonds suchen nach Unternehmen, die ein hohes Wachstumspotenzial haben und eine neue Marktchance aufzeigen, während andere Private Equity Fonds eher auf eine Verbesserung der Effizienz oder eine Expansion in neue Regionen abzielen.

    Investitionszeitpunkte und Renditeerwartungen

    Die Investitionszeitpunkte und die Renditeerwartungen unterscheiden sich ebenfalls.

    Venture Capital Investmentvermögen investieren normalerweise in einem frühen Stadium, wenn das Risiko höher ist, und erwarten, dass die Unternehmen in einigen Jahren eine höhere Rendite erzielen.

    Die Renditeerwartung von Risikokapitalinvestments wird daher häufig in Multiples angegeben.

    Hingegen investieren andere Private Equity Fonds in der Regel in späteren Phasen mit moderateren Renditeerwartungen. Dann ist aber auch gleichzeitig das Risiko niedriger.

    Die angestrebte Haltedauer ist meist kürzer als im Bereich Wagniskapital, wo 7-12 Jahre Laufzeit keine Seltenheit sind.

    Investorengruppen

    In Bezug auf die Investoren lassen sich Venture Capital und (klassisches) Private Equity wenig unterscheiden.

    Lediglich die Risikobereitschaft und Verlusttoleranz sind im ersten Fall (möglichst) größer als im ruhigeren Fahrwasser klassischer Unternehmensbeteiligungen.

    Institutionelle Investoren wie Pensionsfonds, Versicherungsgesellschaften oder Family Offices entdecken zunehmend den renditenträchtigen Bereich des VC, jedoch meist als Beimischung in ein sehr umfassendes Gesamt-Portfolio von Vermögensanlagen.

    Auch für wohlhabende Privatanleger stehen Fondsbeteiligungen offen, wenn sie ausreichend Expertise für ein Investment in die normalerweise als Spezial-AIF konzipierten Fonds nachweisen.

    Worauf kommt es bei einem Investment in Venture Capital Fonds an?

    Wer in einen Venture Capital Investmentvermögen investieren möchte, sollte auf mehrere Punkte achten.

    Erfahrung und Track Record des Fondsmanagements

    Eine der wichtigsten Überlegungen bei einem Investment in einen Venture Capital Fonds ist das Erfahrungsniveau des Fondsmanagements.

    Es ist wichtig, dass das Team Erfahrung in der Identifizierung von vielversprechenden Startups hat und in der Lage ist, sie erfolgreich zu unterstützen.

    Eine Überprüfung des Track Records des Fonds kann eine gute Möglichkeit sein, die Erfolgsbilanz des Teams zu bewerten.

    Strategie des Venture Capital Fonds

    Jeder Venture Capital Fonds hat eine andere Strategie in Bezug auf Branchen, Regionen, Unternehmensphasen und Investitionsgrößen.

    Es ist wichtig, dass die Strategie des Fonds mit den eigenen Investitionszielen und der individuellen Risikobereitschaft übereinstimmt.

    Eine sorgfältige Überprüfung der Investitionsstrategie und der Portfoliodiversifikation des Fonds kann dabei helfen, die Passung zwischen eigenen Zielen und dem Fonds zu bewerten.

    Transparenz und Offenheit

    Ein guter Venture Capital Fonds sollte transparent und offen sein, wenn es um die Investitionsstrategie, das Portfolio und die Investitionsbedingungen geht.

    Es ist notwendig, dass Investoren alle benötigten Informationen erhalten, um eine fundierte Investitionsentscheidung zu treffen.

    Gebühren und Kosten

    Venture Capital Fonds erheben normalerweise Gebühren und Kosten wie Verwaltungskosten und Erfolgsgebühren. Hinzu kommt in aller Regel ein Ausgabeaufschlag (Agio) von 2-5%, je nach Fondsgesellschaft und Fonds.

    Investoren sollten nachvollziehen und verstehen können, warum diese Gebühren erhoben werden und wie sie sich berechnen. Außerdem müssen die Auswirkungen auf die Rendite deutlich gemacht werden.

    Risikobereitschaft

    Venture Capital Investitionen sind in der Regel mit einem höheren Risiko verbunden als traditionelle Investitionen wie Aktien oder gar festverzinsliche Anleihen.

    Investoren sollten sich im Klaren darüber, worin die Risiken bestehen. Nicht zuletzt müssen sie gegenüber der Fondsgesellschaft bzw. dem Fondsanbieter ihre Risikobereitschaft und die Investitionsziele klar definieren.

    Für die genaue Einschätzung der genannten Punkte, aber auch für das Eruieren der eigenen Risikobereitschaft kann eingehende Beratung durch erfahrene Experten eine große Hilfe darstellen.

    Phasen des Investments von Venture Capital Fonds

    Wie oben bereits angesprochen, gibt es typischerweise verschiedene Phasen des Investments von Venture Capital Investmentvermögen, die auf die verschiedenen Stadien des Lebenszyklus eines Unternehmens abgestimmt sind.

    Die folgenden sind die drei wichtigsten Phasen:

    Seed-Phase

    In der Seed-Phase investieren Venture Capital Fonds in sehr frühe Stadien eines Start-Up. Die Unternehmen befinden sich oft noch in der Ideenphase oder haben gerade erst ihr Geschäft gestartet.

    In dieser Phase investieren die Fonds in der Regel relativ kleine Beträge und das Unternehmen kann oft noch keine nachhaltigen Umsätze vorweisen.

    Frühphasen-Finanzierung

    In dieser Phase haben Start-Ups bereits erste Fortschritte gemacht und ihre Geschäftsidee erfolgreich umgesetzt.

    Hier geht es in erster Linie darum, das Geschäft zu skalieren und das Wachstum des Unternehmens zu beschleunigen. In dieser Phase sind die Investitionsbeträge in der Regel höher als in der Seed-Phase, aber immer noch vergleichsweise gering im Vergleich zu späteren Phasen.

    Spätphasen-Finanzierung

    In der Spätphasen-Finanzierung hat das Start-Up bereits eine solide Marktposition erreicht und benötigt zusätzliches Kapital, um das Wachstum weiter zu beschleunigen oder zu finanzieren.

    Die Investitionsbeträge sind in dieser Phase in der Regel höher und das Unternehmen hat oft bereits nachhaltige Umsätze und Gewinne vorzuweisen.

    Phasenschwerpunkte der Venture Capital Fonds

    Die meisten Fonds investieren normalerweise nicht in Betriebe in allen drei Phasen, sondern fokussieren sich auf die mit bestimmten Phasen zusammenhängenden Chancen und Möglichkeiten.

    Eher selten decken VC-Investmentvermögen alle drei Phasen ab.

    Darüber hinaus sind es eher die Momente im Verlauf der „späteren“ Gründungsphase, bei der VC-Fonds auf den Plan treten. In der Seed-Phase genügen häufig noch die Eigenmittel der Gründer oder ihres Umfeldes, oder auch das Engagement von sogenannten Business Angels.

    Die Entscheidung, in welcher Phase zu investieren ist, hängt von den Zielen und Risikobereitschaft des Investors sowie der individuellen Investitionsstrategie des Fonds ab.

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    Vor- und Nachteile von Venture Capital Fonds

    Je nach Perspektive, ergeben sich unterschiedliche Gewichtungen in der Einschätzung, wie vorteilhaft oder nachteilig das Investment in Venture Capital über die entsprechenden Fonds zu bewerten ist.

    Hier einige ausgewählte, wichtige Punkte.

    Vorteile

    Gegenüber allen anderen Investmentmöglichkeiten bieten VC-Fonds den Vorteil herausragender Renditepotenziale. Sie sind hier wohl so hoch, wie in keinem anderen Fondsinvestment, und auch bei anderen Anlagemöglichkeiten kaum zu überbieten.

    Die besten 5 % der „klassischen“ Buyout Fonds (Sektor Private Equity) erzielten in den USA in der vergangenen Dekade eine durchschnittliche IRR von 33,6% (Europa 33,1%). Im gleichen Zeitraum erzielten die 5% der besten VC-Fonds in den USA 42,8% IRR – fast 10% mehr (Europa: 27,7%, schwächer also als Buyouts).

    Nur direkte Platzierungen/private placements könnten hier eventuell mithalten. Solche direkte, gezielte, einzelne Anlagen in ein Start-Up z.B.) sind allerdings mit dem erheblichen Nachteil verbunden, keine Risikostreuung zu bieten.

    Innerhalb des Segmentes Risikokapital stellen VC-Investmentvermögen wohl die beste Möglichkeit zur Risikostreuung dar.

    Nachteile

    Auf der anderen Seite sind Fonds für den Investor immer mit Gebühren verbunden. Zum einen für das Fonds-Management, zum anderen für die umgebenden Rechtsstrukturen (Verwahrstelle etc.), außerdem fallen Verkaufsgebühren (Agio) von in der Regel 2-5% der Einlagenhöhe an.

    Dazu kommen vergleichsweise lange Laufzeiten dieser Form der Kapitalanlage und natürlich das generell erhöhte Risiko auf dem Markt des Wagniskapitals.

    Um an die oben angeführten Zahlen vom Erfolg der besten VC-Fonds anzuknüpfen: Die schlechtesten 5% der VC-Fonds der USA fuhren eine IRR von -17,6% ein, während die schlechtesten Buyout-Fonds ein Ergebnis von -9,1% erzielten. Die Verluste waren also bei VC durchschnittlich viel höher.

    Der Markt der Venture Capital Fonds in Deutschland

    Die Idee und Umsetzung privater Unternehmensbeteiligungen stammt, wie so viele der neueren Entwicklungen, ursprünglich aus den USA.

    Sie ist dort nicht zuletzt auch deshalb wesentlich tiefer verwurzelt und gesellschaftlich akzeptiert als hierzulande.

    Ebenso steht es um die, wenn man so will, „Weiterentwicklung“ und Spezialisierung von Private Equity hin zu Venture Capital.

    Aber so wie sich Private Equity mehr und mehr als selbstverständliche Marktkomponente auch in Europa und Deutschland etabliert, darf man wohl davon ausgehen, dass dies auch für den Bereich von Venture Capital gelten wird.

    Noch ist es vielleicht eine interessante Nische, in wenigen Jahren wird es ein unverzichtbarer Bestandteil des Wirtschaftsgeschehens und der allermeisten Kapitalanlageportfolien sein.

    Nach Angaben des Bundesverbandes deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) sind unter dessen Mitgliedern 163 Venture-Capital-Gesellschaften mit Sitz in Deutschland geführt.

    Regionale Schwerpunkte sind Berlin mit 40 und München mit 34 Gesellschaften, mit einigem Abstand gefolgt von Hamburg (13), Düsseldorf (7), Köln (6) und Frankfurt (5).

    Venture Capital Fonds am Hot Spot Berlin

    Wie allein aus dieser Zahl hervorgeht, ist Berlin so etwas wie der Hot Spot für deutsche Startups und Venture Capital.

    In der Bundeshauptstadt wurden im Jahr 2022 1,8 Mrd. € in 240 Startups investiert, mit weitem Abstand folgt Bayern (mit seiner Landeshauptstadt München) mit 544 Mio. € in 138 Jungunternehmen.

    Bei den Finanzierungsphasen spielte 2022 der Seed-Stage mit 350 Mio. € an Investments eine kleinere Rolle gegenüber 1,7 Mrd. € für die tatsächliche Start-Up-Phase und 1,2 Mrd. € für Later-Stage-Venture Capital.

    Allerdings sind die benötigten Mittel im Seed Stage oftmals auch erheblich geringer im Umfang als in den späteren Phasen.

    Knapp die Hälfte des gesamten Investitionsvolumens im Sektor Private Equity (genauso wie knapp die Hälfte der finanzierten Unternehmen) sind dabei dem Bereich Tech (Technology, digitale Medien, Biotechnik) zuzuordnen.

    Die wohl wichtigsten Venture-Capital-Fonds in Deutschland sind Public-Private-Partnerships.

    Hierbei handelt es sich um Fonds, die zum einen Teil aus Mitteln der öffentlichen Hand stammen und zum anderen Teil von der Privatwirtschaft zur Verfügung gestellt werden, etwa den großen Stiftungen von Siemens, BMW, VW, BASF etc.

    Zu diesen Public-Private-Partnerships gehören der High-Tech-Gründerfonds, mit einigen Abstrichen auch die Programme Invest und Exist, die Förderberatung des Bundes, German Accelerator, der Zukunftsfonds und der DeepTech Future Fonds.

    Nähere Informationen zu all diesen Fonds und Programmen finden Sie u.a. in unserem Artikel Wagniskapital in diesem Wiki.

    Ausgewählte Venture Capital Fonds in Deutschland

    Lassen Sie uns Ihnen kurz einige wichtige VC-Fonds Deutschlands vorstellen.

    Hightech Gründerfonds (HTGF)

    Der HTGF ist ein teilstaatlicher Fonds mit Branchenfokus auf Software- und Technologieunternehmen, aber auch auf die Bereiche Chemie, Umwelttechnik und Maschinenbau.

    Das Beteiligungskapital stammt dabei überwiegend aus dem Bundeshaushalt und von der Förderbank KfW, aber auch von Industriekonzernen wie BASF, Bosch und SAP.

    Seit 2005 hat der High-Tech Gründerfons in mehr als 460 Startups investiert, wie die FAZ berichtet. Der gesamten Investitionssumme des Fonds von rund 248 Millionen EUR stehen Rückflüsse in Höhe von etwa 84 Millionen EUR gegenüber.

    Bekannte Investitionen sind unter anderen Mister Spex, Yatta, EBS Technologies und Natural Dental Implants AG.

    Earlybird VC

    Earlybird zählt zu den operativen VCs, die Venture Capital als Produkt für Unternehmer begreifen. Man hat dazu ein Team mit eigener Unternehmenserfahrung und Finanzexpertise zusammengestellt sowie ein breites Netzwerk von Experten aus unterschiedlichen Branchen.

    Der Münchner VC hat seinen Fokus auf europäische Technologieunternehmen gelegt. Zu den Portfolio-Unternehmen zählen unter anderen EBS Technologies, N26, movinga und Wunderlist.

    Eventures

    Eventures ist ein global agierender VC mit Büros in Berlin, Hamburg, San Francisco, Peking, Tokio und Sao Paulo. Der Venture Capital Fonds investiert in Startups aus allen Branchen ab 500.000 Dollar und bis zu 30 Millionen Dollar.

    Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Startups aus der Series-A-Phase, aber gelegentlich tätigt Eventures auch Seed-Investments. Bekannte Investitionen sind unter anderen Groupon, Exporo und 9flats.com.

    German Startups Group (GSG)

    Die German Startups Group zählt zu den börsennotierten VCs und hat nach eigener Aussage den Anspruch, eine Brücke zwischen Startup-Welt und reguliertem Kapitalmarkt zu schlagen.

    Seit November 2015 ist die German Startups Group an der Frankfurter Börse notiert und der Aktienkurs steht derzeit bei rund 1,80 EUR (Stand: April 2023).

    GSG hat seinen Fokus auf Serienunternehmer mit starkem Team und skalierbarem Geschäftsmodell aus allen Bereichen gelegt. Zu den Portfolio-Unternehmen zählen unter anderen Mister Spex, Delivery Hero und Soundcloud.

    Point Nine Capital

    Der VC-Fonds Point Nine Capital investiert in europäische und nordamerikanische Startups aus der Preseed-, Seed- und Series-A-Phase.

    Sein Branchenfokus liegt auf Software-as-a-Service (SaaS), Online-Marktplätzen und Online-Plattformen – vornehmlich im B2B-Bereich.

    Der VC mit Sitz in Berlin investiert pro Jahr etwa in zwölf Startups, zu den bisherigen Investitionen zählen unter anderen Delivery Hero, DaWanda, Westwing und Revolut.

    SevenVentures

    SevenVentures wurde 2009 gegründet und ist der Investmentarm des Medienkonzerns ProSiebenSat.1. #

    Das erlaubt der bayerischen VC-Gesellschaft eine kombinierte Investmentstrategie aus Minderheitsbeteiligungen und Mediakooperationen. Bei sogenannten „media for equity“-Deals erhält ein Startup wertvolle Sendezeit auf den Kanälen des Medienkonzern im Gegenzug für Eigenkapital.

    Bei sogenannten „media for revenue“-Deals wird SevenVentures für Sendezeit am Umsatz beteiligt. Zu den bekanntesten Investitionen zählen Zalando, Lieferando, Casper und ayondo.

    Project A Ventures

    Project A versteht sich als operativer VC, der seine Gründer während ihres Wachstums begleitet und sowohl mit Knowhow als auch mit einem breiten Expertennetzwerk betreuend zur Seite steht.

    Der Berliner VC konzentriert sich auf Startups mit digitalem Geschäftsmodell und Sitz in Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien und Skandinavien.

    Project A investiert anfangs zwischen 500.000 und vier Millionen EUR und beteiligt sich an Finanzierungen in der Seed-, Early- Stage- und Series-A-Phase. Zum Portfolio gehören unter anderen Treatwell, kfzteile24 und lampenwelt.de.

    HV Holtzbrinck Ventures

    Holtzbrinck Ventures wurde schon im Jahr 2000 gegründet und zählt damit zu den erfahrensten VC-Fonds in Deutschland. Seitdem hat der VC mit Sitz in München und Berlin in mehr als 150 Startups investiert.

    Mit rund 735 Millionen EUR unter seiner Verwaltung ist Holtzbrink auch der größte VC-Fonds in Deutschland. Zu den bekanntesten Investitionen gehören unter anderen Home24, Wooga, Rocket Internet, Lazada und Zalando.

    Capnamic Ventures

    Der Fonds von Capnamic Ventures hat seinen Fokus auf Technologieunternehmen gelegt, die das Potenzial haben, ihre Märkte von Grund auf umzukrempeln.

    Das gilt besonders für digitale Geschäftsmodelle mit hoher Skalierbarkeit.

    Investiert wird vorwiegend in der Series-A-Phase, seltener auch in der Seed- und Series-B-Phase. Die Investitionen betragen zwischen 500.000 EUR bis zu drei Millionen EUR.

    Zum Portfolio zählen unter anderen DocMorris, Mediakraft, Mister Spex und reBuy.de.

    BonVenture

    BonVenture ist ein sozialer Venture Capital Fonds, der neben dem wirtschaftlichen auch auf den sozialen Mehrwert eines Unternehmens achtet.

    Investiert wird vorwiegend in soziale Unternehmer, die ein gesellschaftliches Problem lösen wollen.

    BonVenture investiert zwischen 200.000 und einer Million EUR über mehrere Finanzierungsrunden. Zu den bisherigen Investitionen gehören unter anderen das Wirtschaftsmagazin „enorm“, Meine Spielzeugkiste und followfish.

    Freigeist Capital

    Freigeist ist das Venture Capital Investmentvermögen von Frank Thelen („Höhle der Löwen“), Marc Sieberger, Alex Koch und Christian Reber („6 Wunderkinder“). Die einzelnen Gründungsmitglieder verfügen zum Teil über 20 Jahre Investmenterfahrung sowie über eigene Erfahrungen als Gründer.

    Der Fokus von Freigeist liegt auf Technologieunternehmen, aber auch in Startups aus dem Lebensmittelsektor. Zu den bekanntesten Investitionen zählen unter anderen Lilium Aviation, Little Lunch, Meine Spielzeugkiste und iTravel.

    Nach Einschätzung der global operierenden und sehr erfahrenen US-amerikanischen VC-Gesellschaft Accel bildet sich in Deutschland seit einigen Jahren eine sehr aktive, eigenständige (von den Impulsen der USA unabhängige) und innovative Gründerszene heran.

    Sie muss sich vor allem im Bereich Tech hinter den globalen Marktführern kaum verstecken.

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    Einige große und bedeutende globale Venture Capital Fonds

    Es gibt viele bedeutende und erfolgreiche Venture Capital Fonds auf der ganzen Welt, die in der Regel auf unterschiedliche Branchen oder Investitionsphasen spezialisiert sind.

    Hier sind einige der größten und bekanntesten spezialisierten Venture Capital Fonds weltweit:

    Sequoia Capital

    Sequoia Capital ist ein US-amerikanischer Venture Capital Fonds mit Sitz in Menlo Park, Kalifornien. Der Fonds wurde 1972 gegründet und hat in Unternehmen wie Apple, Google, LinkedIn und Airbnb investiert.

    Accel

    Accel ist ein globales Venture Capital Unternehmen mit Büros in den USA, Europa und Asien.

    Der Fonds hat in Unternehmen wie Facebook, Slack, Dropbox und Spotify investiert und ist insbesondere auch in Deutschlands Firmengründer-Szene sehr aktiv.

    Andreessen Horowitz

    Andreessen Horowitz ist ein US-amerikanischer Venture Capital Fonds, der sich auf Investitionen in Startups im Bereich Technologie stützt.

    Zu den Portfolio-Unternehmen gehören Airbnb, Facebook, Lyft und Pinterest.

    SoftBank Vision Fund

    Der SoftBank Vision Fund ist ein japanischer Venture Capital Fonds, der im Jahr 2017 gegründet wurde und sich auf Investitionen in Technologie-Startups konzentriert.

    Der Fonds hat in Unternehmen wie Uber, WeWork, Slack und ByteDance investiert und gehört mit einem Volumen von 100 Mrd. USD zu den größten Technologie-Investoren weltweit.

    Kleiner Perkins

    Auch die Firma Kleiner Perkins ist ein US-amerikanischer Venture Capital Fonds, der sich auf Investitionen in Unternehmen im Bereich Technologie, Gesundheitswesen und Biotechnologie konzentriert.

    Das Portfolio des Fonds umfasst(e) Unternehmen wie Amazon, Google, Twitter und Genentech.

    Venture Capital Fonds im Wandel

    Es ist wichtig zu beachten, dass die Liste der größten und bedeutendsten Venture Capital Fonds ständig im Wandel ist . Sie kann sich je nach Investitionsstrategie und Portfolio-Unternehmen ändern.

    Wie schon allein aus dieser kurzen Liste ersichtlich wird, kooperieren VC-Investmentvermögen bei einzelnen Investments genauso wie PE-Gesellschaften miteinander oder übernehmen voneinander Unternehmen, wenn das Know-how der einen Investmentgesellschaft für die anstehende Entwicklungsphase besser geeignet ist als das der anderen.

    Risikokapital-Fonds bei marktführenden PE-Gesellschaften

    Auch die großen Private-Equity-Gesellschaften unterhalten mittlerweile spezialisierte Fonds, die im Gegensatz zum eigentlichen Geschäftsmodell eher in Startups als in etablierte Firmen investieren.

    Hierzu zählt zum Beispiel Blackstone mit seinen Fonds „Blackstone Growth“ (4,5 Mrd. USD Volumen, 2019) und „Blackstone Tactical Opportunities I-IV“ (seit 2012, Gesamtvolumen bisher ca. 21 Mrd. USD). Blackstone war damit u.a. in Alibaba und Paypal investiert.

    Advent International hat sich mit einem Technologie-Fonds, der Firmen wie McAfee, Tekion und Definitive Healthcare akquiriert hat, ebenso als Investor in den Bereich der Unterstützung unternehmerischer Frühphasen hinein entwickelt.

    Apax Partners konzentriert sich mit Apax Digital Fund auf Investitionen in digitale Technologiefirmen in den Sektoren E-Commerce, FinTech, Software und digitale Gesundheit.

    Portfolio-Unternehmen waren bzw. sind z.B. Boohoo (UK), Signify Health, SoYoung (China) oder MyCase.

    Die Investments von Apax Digital Fund umfassen typischerweise zwischen 50-200 Mio. USD.

    KKR wartet mit dem Fonds „KKR Next Generation Technology Growth Fund“ auf. Dieser ging 2016 mit einem Volumen von gut 700 Mio. USD an den Start.

    Das Investmentvermögen war oder ist in Unternehmen wie AppLovin, einen Anbieter von Mobile Advertising-Plattformen, oder OneStream Software, einen Anbieter von Corporate Performance Management-Software, Zwift, eine virtuelle Indoor-Cycling-Plattform, und Slice, eine digitale Versicherungsplattform, investiert.

    Die Carlyle Group unterhält, ähnlich wie Marktführer Blackstone, gleich mehrere Investmentvermögen mit Venture-Capital-Beteiligungen, so den „Carlyle Asia Partners Fund“ und „Carlyle Growth Partner Fund“ sowie „Carlyle Europe Technology Partners Fund“ und „Carlyle U.S. Venture Partners Fund“.

    Jeder der genannten Fonds konzentriert sich, wie die Namen schon nahelegen, auf bestimmte Regionen und Branchen.

    Fazit zur Strategie der großen PE-Gesellschaften

    Sehen wir uns resümmierend die Summen und Volumina an, mit denen diese globalen Schwergewichte auf dem Marktsegment der (vermeintlichen?) Startups als Investor unterwegs sind.

    Es wird relativ schnell klar, dass es eher um späte Finanzierungen von Firmen geht, bei denen die allerersten Anfänge (seed-stage) schon überstanden sind.

    Nur im Vergleich mit dem klassischen PE-Geschäft, in dem sich die Branchenführer sonst bewegen, sind ihre „Venture Capital“-Investments auf frühere Unternehmensentwicklungsphasen angelegt.

    Es gilt aber nicht im Vergleich zu „echten“ Venture-Capital-Gesellschaften mit ihrer ausschließlichen Fokussierung auf Startups in allen, vor allem den sehr frühen Phasen.

    Was sind Venture Capital Fonds (VC Fonds)? Investment Wiki (2024)

    FAQs

    Is venture capital an investment fund? ›

    Venture capital funds are pooled investment funds that manage the money of investors who seek private equity stakes in startups and small- to medium-sized enterprises with strong growth potential. These investments are generally characterized as very high-risk/high-return opportunities.

    What is venture capital in simple words? ›

    What is venture capital in simple words? Venture capital is money invested in a business, usually a start-up, that is seen as having strong growth potential. It is typically provided by investors who expect to receive a high return on their investment.

    Why is venture capital a good investment? ›

    Venture capital provides funding to new businesses that do not have enough cash flow to take on debts. This arrangement can be mutually beneficial because businesses get the capital they need to bootstrap their operations, and investors gain equity in promising companies.

    What is an example of venture capital? ›

    Examples of Venture Capital

    Series A, B, C, etc.: These are multiple rounds of funding that a company goes through, generally getting more substantial as the business grows. For instance, Facebook's Series A was $12.7 million from Accel Partners, while its Series B ballooned to $27.5 million from various investors.

    What is the difference between investment and venture capital? ›

    Boiling down to the key differences

    The first and primary difference between venture capital and investment banking is that venture capital firms typically invest directly into companies, while investment banks tend to serve as intermediaries in various financial transactions.

    How do VC investors make money? ›

    Venture capitalists make money in two ways. The first is a management fee for managing the firm's capital. The second is carried interest on the fund's return on investment, generally referred to as the “carry.” Management fees.

    How does venture capital work? ›

    Venture capital is a type of private equity investing where investors fund startups in exchange for an ownership stake in the business and future growth potential. Angel investors often kick-start early-stage startups before venture capitalists get involved.

    How much do VC firms pay? ›

    What Is Venture Capital (VC)?
    RoleCompensation Excluding CarryShare In Carry
    Associate$70,000 - $350,000Unlikely
    Senior Associate$150,000 - $480,000Small
    Principal or Vice President (VP)$140,000 - $340,000Increasing
    Junior Partner / Partner$400,000 - $600,000Large
    2 more rows

    What are the disadvantages of venture capital? ›

    Disadvantages
    • Approaching a venture capitalist can be tedious.
    • Venture capitalists usually take a long time to make a decision.
    • Finding investors can distract a business owner from their business.
    • The founder's ownership stake is reduced.
    • Extensive due diligence is required.
    • The company is expected to grow rapidly.
    May 5, 2022

    Is venture capital high paying? ›

    Venture Capital Associate Salary and Bonus Levels

    At the large VC firms, Pre-MBA Associates earn $150K to $200K USD in base salary + bonus, while Post-MBA Senior Associates might earn closer to $200K to $250K. If you're at a smaller/newer firm or outside major financial centers, expect lower compensation.

    Is it safe to invest in venture capital? ›

    For investors, this type of private equity investing can be very profitable, but there's also great risks involved. Only 10% of startup companies actually succeed, so you could lose part or all of your investment.

    Is venture capital investing risky? ›

    Investing in venture capital funds diversifies some of the risks but the harsh reality is that 80% or 90% of companies funded by venture capital will not make it to the initial public offering (IPO) stage.

    Is venture capital a debt or equity? ›

    Venture capital is an equity-based form of financing, whereby investors invest profits into a company and receive a stake in return.

    What are the best venture capital firms in the US? ›

    Top VC Firms in Tech
    • Sequoia Capital.
    • Lightspeed Venture Partners.
    • Kleiner Perkins.
    • Intel Capital.
    • Bessemer Venture Partners.
    • Accel.
    • Founders Fund.
    • Benchmark.

    What is the difference between venture capital and fund of funds? ›

    A Fund-of-Fund (FoF) is an investment company which holds a portfolio of other investment funds such as Venture Capital (VC) funds. We segment them by generalists, VC-specific, Public, Retail and VCs. They are the largest Limited Partners (LP) investing in VCs in Europe.

    Is a venture capital firm an investment firm? ›

    Venture capital (VC) is a form of private equity that funds startups and early-stage emerging companies with little to no operating history but significant potential for growth. Fledgling companies sell ownership stakes to venture capital funds in return for financing, technical support and managerial expertise.

    What type of financing is venture capital funding? ›

    Venture capital (VC) is a form of private equity funding that is generally provided to start-ups and companies at the nascent stage. VC is often offered to firms that show significant growth potential and revenue creation, thus generating potential high returns.

    Is venture capital a type of hedge fund? ›

    Types of investments.

    Venture capital invests in startups to accelerate their growth and generate high returns for investors. Hedge funds invest in a variety of investments, ranging from stocks, bonds, commodities, and others using complex structures, leverage, and more to boost returns.

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    Author: Domingo Moore

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