Private Equity: Definition, Arten, Chancen, Risiken (2024)

Private Equity: Definition, Arten, Chancen, Risiken (1)

Private Equity

©Elke Mayr

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Private Equity, vorbörsliches Beteiligungskapital an etablierten wachstumsstarken Unternehmen, führt in Österreich lange ein Schattendasein. Aber Initiativen wie invest.austria und AG Capital bringen Leben in die Branche.

von

Anneliese Proissl

Inhalt

  • Definition: Was ist Private Equity
  • Wie hoch ist das Risiko bei Private Equity?
  • Die größten Private-Equity-Fonds weltweit
  • Die Chancen und Risiken von Private Equity für Unternehmen
  • Welche Arten von Private Equity gibt es?
  • Was ist der Unterschied zwischen Private Equity und Venture Capital?
  • Private Equity in Österreich
  • Was macht invest.austria?
  • AG Capital: österreichische Beteiligungsgesellschaft für KMUs
  • Weitere Private-Equity-Fonds in Österreich

Definition: Was ist Private Equity

Private Equity wird auch als Beteiligungskapital bezeichnet und wird der Anlageklasse der Alternativen Investments zugordnet. Es ist eine Finanzierungsform, bei der sich ein Eigenkapitalgeber direkt am Unternehmen beteiligt.

Das Geld dafür stammt von institutionellen Investoren und wird in der Regel in Fonds gebündelt, welche damit Beteiligungen an nicht-börsennotierten Firmen erwerben. Solche Private-Equity-Fonds haben unterschiedlichste Größen und Branchen-Schwerpunkte. Der Vorteil für Unternehmen, an denen sich solche Investoren beteiligen: Es handelt sich dabei um privates Eigenkapital, das sich positiv auf die Eigenkapitalquote auswirkt und damit die Finanzierungssituation der Unternehmen stärkt.

Ursprünglich lag der Fokus von Private-Equity-Gesellschaften auf dem Kauf und der Zerschlagung unterbewerteter Firmen und in weiterer Folge der recht raschen Veräußerung der Teile mit der Absicht einen möglichst hohen Profit daraus zu schlagen und hatten einen entsprechend schlechten Ruf. Heute haben Engagements von Private-Equity-Fondsgesellschaften eher langfristigen Charakter und haben den Ausbau des Geschäftes zum Ziel, um auf diese Weise den Marktwert deutlich zu erhöhen. Der Exit, also der Verkauf der Beteiligung, erfolgt oft erst später.

Das Mindestinvestment bei Private Equity Fonds ist recht hoch und ein Einstieg daher für private Anleger nicht erreichbar. Möglich ist allerdings eine Anlage über ETFs oder Publiku*msfonds.

Unterschied Investments in Private Equity und Start-ups

Im Unterschied zu Start-ups, in die in der Frühphase ihrer Entwicklung investiert wird,wird bei Private Equity in etablierte Unternehmen investiert, die beispielsweise dennächsten Entwicklungsschritteplanen und dafürfrisches Kapital benötigen, oder im Zuge von Nachfolgesituationen.

Wie hoch ist das Risiko bei Private Equity?

Das Risiko, das Investoren bei Private Equity Investments eingehen, ist höher als bei Investments in Aktien. Um das Risiko zu streuen, wird deshalb in ein Bündel solcher Unternehmen investiert. Für diese riskanteren Beteiligungen sind auch die Renditen im Schnitt höher als für Investments an der Börse.

Investments in Private Equity tragen aber auch dazu bei das Depot weniger anfällig für hohe Kursschwankungen zu machen. Durch die Beimischung alternativer Assets wird das Vermögen stärker diversifiziert, die Wahrscheinlichkeit von Verlusten reduziert und das Risiko-Rendite-Profil verbessert.

Die größten Private-Equity-Fonds weltweit

Die Summen, um die es bei den ganz Großen im Private-Equity-Business geht sind gewaltig. Die 300 größten Private-Equity-Gesellschaften haben im Jahr 2023 zusammen 3,2 Billiarden Dollar eingesammelt. Um 530 Milliarden Dollar mehr als 2022. Das ist neuer Rekord. Davon haben drei Unternehmen die Summe von 100 Milliarden Dollar an Investorenkapital anlocken können.

Der Markt in Asien, und da vor allem China und Hongkong, schwächelt aufgrund der konjunkturellen Lage allerdings bereits, Europa verzeichnet trotz Krieg und Zinserhöhungen in den vergangenen fünf Jahren einen Zuwachs von knapp 600 Milliarden Dollar in diesem Segment.

Zu den größten und bekanntesten Private-Equity-Gesellschaften zählen Blackstone, Kohlberg Kravis Roberts (KKR), CVC Capital Partners, die Carlyle Group und Warburg Pincus. Sie verwalten Vermögen von hunderten Milliarden Dollar und tätigen immer wieder spektakuläre Übernahmen. In der Branche gibt es auch viele kleinere Private-Equity-Gesellschaften.

Zu den großen Übernahmen in den vergangenen Jahren durch Private-Equity-Fonds zählten die Hotelgruppe Hilton, der Haarpflegespezialist Wella, das Pharmaunternehmen Stada, der Axel Springer Verlag oder der Kreditkartenspezialist First Data Corp.

Die Chancen und Risiken von Private Equity für Unternehmen

Private Equity: Chancen für Unternehmen

  • Frisches Geld ermöglicht Investitionen, die ohne Partner kaum möglich wären.

  • PE-Investoren bringen zusätzlich Management Know-how sowie ihr Business Netzwerk ein und vergrößern damit den Aktionsradius des Unternehmens.

  • Marktchancen können genutzt und damit das volle Wertsteigerungspotential des Unternehmens gehoben werden.

  • Mit der Stärkung der Eigenkapitalbasis ist auch ein Zugang zu weiteren Krediten möglich (u. a. auch für Mezzanin-Kapital).

Risiken für Unternehmen an denen sich PE-Fonds beteiligen

  • PE-Fonds sind mitunter knallhart in der Besetzung von Schlüsselpositionen und der Umsetzung von Strategien. Die Gründer bzw. Voreigentümer können zur Gänze die Kontrolle verlieren und aus der Geschäftsführung ausscheiden.

  • Stakeholder und Mitarbeiter könnten dem neuen Eigentümer kritisch gegenüberstehen.

  • Finanzielle Schwierigkeiten durch zu optimistische Planungen, Umsetzungsschwierigkeiten und eine zu hohe Verschuldung sind nicht auszuschließen.

  • Bei Unternehmensgründern auf der Suche nach Seed-Kapital (Mittel zur Deckung des Kapitalbedarfes in Frühphase eines Unternehmens) besteht ein Restrisiko, dass ihr Geschäftsmodell in irgendeiner Form kopiert und anderen (größeren Playern) zur Verfügung gestellt wird. (Quelle: Infina.at)

Welche Arten von Private Equity gibt es?

  • Leveraged Buyout. Oft stehen auch große, etablierte und finanzstarke Unternehmen vor unüberwindbaren Hürden. Marktveränderungen, extremer Wettbewerbsdruck oder eine ungelöste Nachfolge können nur mit einem starken, führenden Investor gelöst werden. Dabei geben Unternehmer zwar die Mehrheit ab, profitieren dann aber von einem Gesamtkonzept neuer Dimension.

  • Wachstumskapital. Mittelständische Unternehmen, die große Investitionen in neue Standorte, neue Märkte, Produktionserweiterungen oder Firmenübernahmen tätigen wollen, benötigen vorwiegend zwei Dinge: frisches Kapital und Managementkapazitäten. Beides findet sich bei einem Private Equity Partner.

  • Mezzanine-Finanzierung. Auch Mezzanin-Kapital genannt, ist eine Mischung aus Eigenkapital und Fremdfinanzierung, bei der unternehmerische Risiken auf Investoren ohne deren Mitsprache abgewälzt werden. Im Gegenzug dafür gibt es es eine höhere Beteiligung am Gewinn.

  • Turnaround-Situationen. Der Fokus liegt darauf, durch eine Beteiligung für frisches Kapital zu sorgen und so strauchelnde Unternehmen zu sanieren und zu restrukturieren. Nicht lebensnotwendige Assets werden verkauft, es werden wichtige Investitionen getätigt und man konzentriert sich auf den verbleibenden rentablen Kern des Unternehmens. Entscheidend für den Einstieg eines PE-Investors sind ein positiver Marktausblick und eine gute Marktposition des Unternehmens.

Nach welchen Kriterien werden Beteiligungen ausgesucht?

Gute Chancen Investoren zu finden, haben vor allem Unternehmen, die plausibel machen können die Kosten zu senken, um so ihre Rentabilität und ihren Cashflow zu steigern, über ein skalierbares Geschäftsmodell verfügen und eine positive und fundierte Prognose für Umsatz und Ertrag vorweisen können.

Was ist der Unterschied zwischen Private Equity und Venture Capital?

Bei Private Equity wird zwar wie bei Venture Capital direkt in das Unternehmen investiert und produziert damit Eigenkapital im jeweiligen Unternehmen, mit dem Unterschied, dass Venture Capital Investoren einen hohen Anteil ihres Investments in Form von Fremdkapital (debt) investieren, um eine Hebelwirkung (leverage) zu erzeugen.

Private Equity in Österreich

In Österreich gilt Private Equity als großer Schwachpunkt der Finanzierungslandschaft. Kleine und mittelständische Unternehmen finanzieren sich vor allem über Betriebsmittelkredit, Investitionskredit und die gewerbliche Immobilienfinanzierung. Finanzierungen durch Beteiligungen sind selten. Doch die Initiativen den vorbörslichen Kapitalmarkt in Schwung zu bringen, haben in den letzten Jahren zugenommen.

Was macht invest.austria?

Im Mai 2023 wurde aus den beiden Organisationen aaia (Austrian Angel Investors Association) und AVCO (Austrian Private Equity & Venture Capital Organisation) invest.austria.

Die Plattform invest.austria ist ein Netzwerk für Investor:innen am vorbörslichen Kapitalmarkt. Der Non-Profit-Verein will Innovationen in Österreich durch die Förderung von Private Equity-Gesellschaften, Business Angels und Venture Capital fördern. Die Organisation verfügt über 350 Mitglieder.

AVCO, einer der beiden Vorgängerorganisationen, war eine Networking-Plattform und wurde entwickelt, um risikoaversen institutionellen Investoren wie Pensionskassen, Versicherungen, Vermögensverwaltern in die Assetklasse Venture Capital und Private Equity zu erleichtern. Sie machen kaum Risikokapital für Jungunternehmen locker. Um solche Investments anzukurbeln, setzt sich die Organisation unter anderem dafür ein, dass der Staat für einen Teil des eingesetzten Kapitals eine Ausfallsgarantie stellt.

Sowohl für mittelständische Unternehmen, die Geld brauchen, als auch für deren Kapitalgeber gibt es aber auch andere Hürde: „In Österreich fehlt es an den Kapitalmarktstrukturen und Rahmenbedingungen, und damit auch an professionellen Kapitalverteilern“, kritisiert der frühere Avco-Präsident Rudolf Kinsky.

Ziel der neuen Organisation, invest.austria, ist es wie bei den Vorgängerorganisationen die Rahmenbedingungen für Investoren und die Unternehmensfinanzierung zu verbessern. Mit dem Zusammenschluss soll der vorbörsliche Kapitalmarkt weiter gestärkt werden. Der Verein soll Mitglieder und Marktteilnehmer:innen auch bei Events unterstützen und für Projekte zusammen bringen. Der Verein soll der zentrale Ansprechpartner für das Finanzierungsökosystem für Unternehmen und Investoren in Österreich sein.

Die Branche entwickelt sich. Alle Private Equity Fonds in Österreich konnten beispielsweise 2019 rund 200 Millionen Euro einsammeln. (Quelle: Invest Europe).

In der Vergangenheit waren es meist ausländische Investoren, allen voran aus den USA, die vielversprechende kleinere und mittlere Firmen mit hohem Wachstumspotential und guten Idee in Österreich finanziert haben.

AG Capital: österreichische Beteiligungsgesellschaft für KMUs

AG Capital ist eine unabhängige Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Wien. Als unternehmerischer Partner stellt AG Capital Buy-out- und Wachstumskapital von bis zu 20 Millionen Euro pro Investment für innovative mittelständische Unternehmen in Österreich und angrenzenden Ländern zur Verfügung.

AG Capital ist der Investment Advisor des Austrian Growth Capital Fund (ACGF), der rund 140 Millionen Euro bei institutionellen Investoren eingesammelt hat. Gestartet wurde AG Capital im Jahr 2021 von einem Team rund um die Geschäftsführer Karl Lankmayr und Daniel Jennewein. Neben der RBI als Ankerinvestor konnten darüber hinaus auch die Raiffeisen Holding Niederösterreich-Wien und der European Investment Fund (EIF) sowie weitere Banken, Versicherungen und Pensionskassen als Investoren gewonnen werden.

Unterstützt wird AG Capital durch einen renommiertenExpertenbeiratbestehend unter anderem aus Judith Kölzer-Söding, Gründerin und Geschäftsführerin von Lebenswerk², Unternehmer und Investor Harald Sommerer oder Oliver Krizek, Gründer und Geschäftsführer der NAVAX.

Die Zielunternehmen des Fonds haben Umsätze ab rund zehn Millionen Euro und ein nachhaltiges profitables Geschäftsmodell mit weiterem Entwicklungspotenzial.

Aktuellen Beteiligungen von AG Capital: Intelia, Embers und Improove.

In die Branche ist jedenfalls Bewegung gekommen. Ein solches finanzielles Engagement gilt als wichtiges Instrument, um das Wachstum kleinerer und mittlerer Unternehmen anzuschieben.

Beispiele für Private Equity Österreich

Die erste Venture-Capital-Finanzierung erhielt das Wiener Technologieunternehmen TTTech damals denn auch von JP Morgan, einer US-Investmentbank. Der Umsatz des auf Soft- und Hardware-Datenplattform bewegt sich mittlerweile im Jahr in dreistelliger Millionenhöhe. Geld aufzutreiben, um es bis dorthin zu schaffen, ist allerdings gerade in Österreich, eine echte Kunst.

Die ersten Wachstumsschritte zu finanzieren mit Hilfe von Business Angels und VC Fonds, wie demaws Gründerfonds oder Speedinvest sind noch machbar. Danach wird es aber mühsam. Größere Finanzierungen sind oft nur schwer aufzustellen. „Es braucht große Investoren. Davon gibt es in Österreich aber nur sehr wenige“, weiß TTTech- Co-Gründer und CEO Georg Kopetz.

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Über die Autoren

Anneliese ProisslAnneliese Proissl, freie Autorin
Private Equity: Definition, Arten, Chancen, Risiken (2024)

FAQs

What is the best definition of private equity? ›

Private equity is ownership or interest in entities that aren't publicly listed or traded. A source of investment capital, private equity comes from firms that buy stakes in private companies or take control of public companies with plans to take them private and delist them from stock exchanges.

Why is private equity high risk? ›

Liquidity risk: The illiquidity of private equity partnership interests exposes investors to asset liquidity risk associated with selling in the secondary market at a discount on the reported NAV. Market risk: The fluctuation of the market has an impact on the value of the investments held in the portfolio.

How to measure risk in private equity? ›

The public market equivalent (PME) is a metric that compares the performance of a private company to that of a publicly traded company with similar characteristics. This analysis helps firms understand how much risk is inherent in a particular investment and whether or not the expected return is worth that risk.

Why is private equity controversial? ›

Private equity funds are illiquid and are risky because of their high use of debt; furthermore, once investors have turned their money over to the fund, they have no say in how it's managed. In compensation for these terms, investors should expect a high rate of return.

What is private equity for dummies? ›

Private equity (PE) describes investments that represent an equity interest in a privately held company. Any business that is not a public company is part of the substantial private company universe, which includes millions of US businesses compared with the few thousand that are public companies.

What is a private equity example? ›

Venture capital is a form of private equity and financing that deals with funding early-stage startups and new businesses. Venture capitalists invest in companies that they believe have high growth potential. They also fund startup companies that have grown quickly and are set up for more expansion.

Can you lose money in private equity? ›

However, you also have a greater chance of losing your money, given that private equity often invests in startups. Private equity funds also tend to have high fees, which can cut into returns. Additionally, private equity funds are highly illiquid.

What are the cons of private equity? ›

What are the cons of private equity investing? Private equity investments are illiquid: Investor's funds are locked for a certain period. As such, investors in private equity must have a long-term investment horizon and be willing to hold their investments for a few years, if not more.

How does private equity make money? ›

Private equity firms buy companies and overhaul them to earn a profit when the business is sold again. Capital for the acquisitions comes from outside investors in the private equity funds the firms establish and manage, usually supplemented by debt.

Who bears the risks in a private equity transaction? ›

An investment in private equity involves high degree of risk, and therefore, should be undertaken only by prospective investors capable of evaluating the risks of private equity and bearing the risks such an investment represents.

What is a safe in private equity? ›

Simple agreements for future equity, or SAFEs, are flexible agreements providing future equity rights without immediate valuation. SAFEs are commonly used for early-stage startup funding. Conversion terms are triggered by specific events like equity funding rounds or acquisitions.

Is private equity riskier than public equity? ›

Generally, public equity investments are safer than private equity. They are also more readily available for all types of investors. Another advantage for public equity is its liquidity, as most publicly traded stocks are available and easily traded daily through public market exchanges.

What is the curse of private equity? ›

It's known as the “winner's curse.” In private equity investing, it's when a winning bid to acquire a company exceeds its intrinsic value or worth.

Is private equity ruthless? ›

In the relentless pursuit of maintaining profit margins and delivering on their promises of outsized returns, many private equity firms have embraced a ruthless approach to cost-cutting that has drawn widespread condemnation.

Why do people leave private equity? ›

Why Leave Private Equity? The short, simple answer is that you might work in the field for a few years and find out it's not for you. For example, maybe you have to do a lot of “sourcing” (cold calling), which you dislike. Or you find it boring to look at deals constantly but reject 99% of them.

How do you explain private equity to a child? ›

Private equity is investment in shares outside a stock exchange. Investors, often from institutions like funds, give a company money, and in turn buy part of that company. The most common types of private equity are: leveraged buyouts, venture capital, growth capital, distressed investments and mezzanine capital.

What is the goal of private equity? ›

Private equity firms buy companies and overhaul them to earn a profit when the business is sold again. Capital for the acquisitions comes from outside investors in the private equity funds the firms establish and manage, usually supplemented by debt.

What is another name for private equity? ›

Over time, "private equity" has come to refer to many different investment strategies, including leveraged buyout, distressed securities, venture capital, growth capital, and mezzanine capital.

What does private company equity mean? ›

Equity, referred to as shareholders' equity (or owners' equity for privately held companies), represents the amount of money that would be returned to a company's shareholders if all of the assets were liquidated and all of the company's debt was paid off in the case of liquidation.

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Author: Rubie Ullrich

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