Dein Monatsbudget als Werkzeug für Dein Fülleleben - Fülle leben (2024)

Von Andrea · Dieser Artikel enthält Affiliate-Links oder Werbung

Dein Monatsbudget als Werkzeug für Dein Fülleleben - Fülle leben (1)

Dein Monatsbudget ist Dein wichtigstes Werkzeug für Deine finanzielle Freiheit. Entdecke Geldreserven und unnötige Ausgaben, die Dich in Schulden festhalten. Wie Du Dein Budget erstellst liest Du hier!

Wir haben uns bereitsangeschaut, wieso Du ein Budget brauchst.

Heute geht es in die nächste Runde – die Erstellung Deines Budgets.

Die News werden Dir vielleicht nicht gefallen, aber der erste Schritt auf dem Weg zu einem realistischen Budget ist immer ein Haushaltsbuch.

Da führt kein Weg dran vorbei, denn für Dein Budget brauchst Du einen tatsächlichen Überblick über einen gewissen Zeitraum. Wenn Du die Posten Deines Budgets schätzt, wirst Du sehr wahrscheinlich ziemlich viel Anpassungsarbeit vornehmen müssen.

Einen Teil kannst Du Dir ersparen, wenn Du die Haushaltsbuch-Route gehst.

Aber: Es ist völlig normal, dass Du an Deinem Budget drehst und mit ihm arbeitest. Es ist nicht in Stein gemeißelt!

Werbung

Vom Haushaltsbuch zum Budget

Das Haushaltsbuch

Im Zeitschriften-oder Buchhandel findest Du sehr guteVordrucke für Dein Haushaltsbuch (hier z.B. auf amazon), ein ganz normales Heft tut es aber auch!

Und wenn Dir das zu analog ist, gibt es natürlich auch tolle Apps, die genau diesen Zweck erfüllen (mein absoluter Favorit ist just spent).

Für 1 – 3 Monate solltest Du Dir jede einzelne Ausgabe notieren –von der Fahrkarte für den ÖPNVüber Zeitungsabonnements bis hin zum Starbucks-Kaffee unterwegs.

Wichtig ist, dass Du Dich dabei nicht zurück hältst und wirklich alles aufschreibst.

Denn ähnlich wie bei einem Ernährungstagebuch, fängt man gerne, wenn man sich mal bewusst vor Augen führt, was man so alles ausgibt (oder eben isst) an, entweder Dinge nicht zu notieren, weil man sich schämt oder sie gar nicht erst zu konsumieren.

Dein Haushaltsbuch sollte Dir aber einen Überblick über ein, zwei, drei ganz normale Monategeben.

Deshalb, rein damit, auch wenn’s der 6. Nagellack in zwei Wochenist!

Die Auswertung

Die Auswertung Deines Haushaltsbuchs machst Du am besten an einem grauen Sonntag, wenn Du lang genug im Bett gelegen hast.

Alles, was Du brauchst ist ein Taschenrechner (oder Dein Smartphone), ein Block und einen Stift.

Lies Dir Dein Haushaltsbuch einmal durch und überlege Dir als ersten SchrittKategorien, in die Du Deine Ausgaben einteilen kannst.

Die überträgst Du dann entweder in eine selbstgemachte Liste oder ein Excelsheet.

Addiere alle einzelnen Kategorien und notiere Dir die Summen auf einen Schmierzettel oder in Dein Excelsheet.

Wenn Du alle Kategorien beisammenhast (keine Sorge, Du kannst jederzeit noch eine hinzufügen, wenn Dir eine durchgerutscht ist!), nimmst Du Dir Deine Budget-Liste zur Hand.

Unveränderliche regelmäßige Ausgaben (=Fixkosten)

Zuerst trägst Du alle unveränderlichen Ausgaben ein.Zu ihnen gehören z.B. auch die Ratenzahlungen für Kredite oder sonstige Schuldentilgungen.Sie bleiben jeden Monat gleich und ändern sich nur selten (z.B. durch eine Mieterhöhung, die Anpassung der Strompreise…)

Deine Fixkosten sind die Ehrengäste Deiner Party. Sie sind die, die als erstes ein Stück vom Kuchen abbekommen. Und Du stellst sicher, dass sie auch alle genau ihre richtige Portion bekommen.

Der Rest Deines Budgets ist für die veränderlichen und unregelmäßigen Ausgaben da und wird jetzt der Wichtigkeit nach aufgeteilt.

Da gibt es keine pauschale Ansage, manch einer geht lieber 2x die Woche feiern, als Lebensmittel zu kaufen. Für Dich mag ein liebes Hobby wichtiger sein, als für jemand anderen das Auto.

Die Wichtigkeit bestimmst Du.

Um auf den Betrag zu kommen, der in Deinem Budget für für Lebensmittel vorgesehen ist, nimmst Du Dir alle Werte, die Du errechnet hast.

In den letzten Monaten hast Du z.B. einmal 350€, einmal 410€ und einmal 385€ für Lebensmittel ausgegeben hast. Diese drei Summen rechnest Du jetzt zusammen, teilst sie durch 3 und erhältst als Mittelwert 381,67€. Du setzt also für Lebensmittel etwa 390€ an.

Genauso machst Du das mit allen regelmäßigen, veränderlichen Ausgaben.

Unregelmäßige und ungeplante Ausgaben

Unregelmäßige Ausgaben

Hier gehören sie hin, die Rechnungen, die so ganz plötzlich mal in Deinen Briefkasten flattern und alles durcheinander bringen. Mir kamen sie immer so vor, wie der erste Schnee für die Bahn. Jedes Jahr im Dezember schneite es PLÖTZLICH ganz unerwartet wieder und keiner ist vorbereitet.

Damit Dir das nicht passiert und nichts Deinen “laufenden Betrieb” lahm legt, begib Dich bei der Erstellung Deines Budgets auf die Jagd.

Jährliche Abonnements, Autosteuer und -versicherung, Urlaub – diese und ähnliche Posten suchst Du.

Der Betrag dieser Posten bleibt so gut wie gleich und unterliegt kaum Schwankungen.

Alle Beträge teilst Du durch 12 und fügst sie Deinem Monatsbudget hinzu. Das Geld kannst Du entweder gesammelt als Dauerauftrag auf Dein Tagesgeldkonto überweisen* oder auf Deinem normalen Konto lassen.

Werbung

Ich bevorzuge erstere Methode, denn 1. kann das Geld so noch Zinsen verdienen und 2. bist Du weniger geneigt, es auszugeben, als wenn es auf dem Konto dümpelt.

Mach Dir am Besten eine Notiz in den Kalender und lass Dich vom Smartphone oder Deinem Computer daran erinnern, das Geld rechtzeitig umzubuchen. 1 Woche Vorlauf solltest Du einplanen.

Die Kosten für einen Urlaub kannst Du natürlich nicht Monate im Voraus zu 100% voraussagen. Aber bestimmt in welchem Rahmen sich Deine Planung bewegt. Schätze einen Betrag und passe ihn bei Bedarf an.

Ungeplante Ausgaben

Als ich anfing, mich mit meinem Budget auseinander zu setzen, habe ich eines nicht verstanden: Wie und vor allem warum soll ich für Dinge Geld einplanen, von denen ich noch nicht mal weiß, ob sie jemals eintreten?

Aber je mehr ich las, desto klarer wurde es mir.

Denn auch das ungeplante kannst Du bis zu einem gewissen Grad mit einplanen.

Und wenn es dann eintrifft, bist Du gewappnet. Wenn nicht, freust Du Dich über eine – unter Umständen – beachtliche Summe Geld, die Du anderweitig zur Verfügung hast.

Gute Beispiele für ungeplante Ausgaben sind:

  • Steuerrückzahlungen
  • Nebenkostennachzahlungen
  • der neue Computer
  • ein neues Auto…

Für die ersten beiden Punkte zum Beispiel budgetiere ich monatlich jeweils 10€. Diese 120€ im Jahr mögen nicht die ganze Nebenkostennachzahlung sein. Aber wenn ich eine Rechnung in Höhe von 200€ erhalte,muss ich nur noch 80€ auf einmal aufbringen, statt 200.

Wenn Du Dir einen neuen Computer kaufst, ist es sinnvoll, die Anschaffungskosten auch gleich wieder für den nächsten zu veranschlagen.

Dein neues MacBook nutzt Du also ungefähr 3 Jahre; das wäre auch die Nutzungsdauer laut der Abschreibungstabellen, die in der Wirtschaft verwendet werden.

Abschreibungen:Firmen führen jährlich auf ihre Anlagegüter Abschreibungen ab. Einerseits gibt es die planmäßigen Abschreibungen, andererseits die unplanmäßigen. DaAnlagegüter (Computer, Autos, Geschäftsausstattung…) jährlich an Wert verlieren und in der Bilanz des Unternehmens der (mehr oder minder) tatsächliche Wert der Anlagegüter des Unternehmens erfasst werden soll, werden regelmäßige Abschreibungen vorgenommen. Computer = 3 Jahre Nutzungsdauer = 3 Abschreibungen in Höhe von 1/3 des Kaufpreises. Unplanmäßig abgeschrieben würde der Computer z.B., wenn nach 1 Jahr jemand seine Kaffee verschüttet und der Computer nicht mehr funktioniert.

Die 1600€ teilst Du durch 36 Monate und erhältst eine monatliche Rate von knapp 45€. Wenn Du dieses Geld jeden Monat zur Seite packst, hast Du in 3 Jahren ganz entspannt schon das Geld für Deinen neuen Laptop beisammen – unabhängig davon, ob Du es noch 1 Jahr länger benutzt oder nicht.

TIPP: Falls Nebenkostenabrechnungen oder Steuerrückzahlungen nicht eintreten, kannst Du das Geld für die Zukunft in Deinem “Steuerfonds” lassen oder es für etwas anderes nutzen. Wie wäre es mit dem nächsten Urlaub?

Hast Du noch offene Fragen zum Thema Budget erstellen oder möchtest zu einem Punkt noch mehr Infos? Rein damit in die Kommentare!

*Ich habe hier mehrere Daueraufträge eingerichtet, die nach Kategorie bzw. Verwendungszweck benannt sind. So sehe ich ganz genau, welchen Betrag ich für welchen Zweck zur Seite gelegt habe.

Meine Bücher

Dein Monatsbudget als Werkzeug für Dein Fülleleben - Fülle leben (2)
Erfahre mehr!
Werbung

*Wenn Du Dich anmeldest erhältst in unregelmäßigen Abständen unseren Newsletter.

Dein Monatsbudget als Werkzeug für Dein Fülleleben - Fülle leben (2024)
Top Articles
Latest Posts
Article information

Author: Pres. Carey Rath

Last Updated:

Views: 5802

Rating: 4 / 5 (61 voted)

Reviews: 92% of readers found this page helpful

Author information

Name: Pres. Carey Rath

Birthday: 1997-03-06

Address: 14955 Ledner Trail, East Rodrickfort, NE 85127-8369

Phone: +18682428114917

Job: National Technology Representative

Hobby: Sand art, Drama, Web surfing, Cycling, Brazilian jiu-jitsu, Leather crafting, Creative writing

Introduction: My name is Pres. Carey Rath, I am a faithful, funny, vast, joyous, lively, brave, glamorous person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.