Das macht Bitcoin so wertvoll! (2024)

Kryptowährungen sind das Hypethema der letzten Jahre. Für ihre Anhänger stellen sie die Revolution unseres Geldsystems dar, dessen weltweite Adaption nur eine Frage der Zeit ist. Die bekannteste und nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung ist der Bitcoin. Mittlerweile hat wohl fast jeder schon einmal von Bitcoin gehört. Ein tieferes Verständnis, was Bitcoin eigentlich ist und was ihn so wertvoll macht, fehlt vielen jedoch. Grund genug also, sich die Gründe, die für Bitcoin sprechen, näher anzuschauen.

Knappheit

Das wohl wichtigste Merkmal von Bitcoin ist seine exponentielle Knappheit. Die Menge der verfügbaren Bitcoin ist begrenzt, denn es können maximal 21 Millionen Bitcoin geschürft werden. Bis heute sind bereits 19 Millionen und damit in den ersten 13 Jahren seiner Existenz schon etwa 90 % aller jemals verfügbaren Bitcoin im Umlauf. Zwar verringert sich im Laufe der Zeit die Geschwindigkeit, in der es möglich ist, Bitcoin zu schürfen. So soll der 20 Millionste Bitcoin erst im Jahr 2026 und der letzte sogar erst im Jahr 2140 gefunden werden. Dennoch macht ihn die begrenzte Verfügbarkeit schon jetzt zu einem ultimativen Wertspeicher. Wer einen Bitcoin besitzt weiß genau, wie viel ihm von der Gesamtmenge gehört. Im Gegensatz zu Fiatwährungen kann hier also nicht einfach mehr Geld gedruckt werden, was mit der Zeit zu einem Wertverlust führt. Es gibt kein vergleichbares Gut mit einer derartig determinierten Verfügbarkeit. Und was rar ist, steigt bekanntlich mit der Zeit in seinem Wert. Das macht Bitcoin so einzigartig und wertvoll.

Transparenz

Bitcoin basiert auf dem Blockchain-System, bei dem sämtliche Transaktionen kryptografisch und unwiderruflich in Blöcken abgespeichert werden, die sich wiederum zu einer Kette zusammensetzen. Die Historie wird dabei aber nicht zentral, sondern auf jedem einzelnen Server gespeichert. Damit sind alle Transaktionen im System dokumentiert und für jeden einsehbar. Das schafft ein hohes Maß an Transparenz. Nutzerdaten werden dabei jedoch anonymisiert als Zahlenreihe gespeichert, sodass gleichzeitig Anonymität gewahrt werden kann. Aus diesem Grund ist oft nur von Identitäten die Rede, deren einzelne Transaktionen jedoch sichtbar sind.

Dezentralität

Bitcoin ist in seiner Grundstruktur dezentral aufgebaut. Es gibt also keine zentrale Kontrollinstanz, die eingreifen kann. Kein Staat, keine Bank, kein Unternehmen kann Bitcoin einfach verbieten oder Einfluss auf beispielsweise die verfügbare Menge nehmen. Damit gibt es auch keinen zentralen Angriffspunkt, der Bitcoin vernichten könnte. Natürlich ist es möglich, dass einzelne Länder Bitcoin durch Regulationen indirekt beeinflussen und auch in zentralisierten Miner-Pools sehen einige Experten die Gefahr, dass die Schlüsselfunktion Dezentralität verloren geht. Doch auch wenn es die sogenannten Miner-Farmen, die in ihrer Gesamtheit sicherlich über große Macht verfügen, gibt, sind die einzelnen Miner jedoch weiterhin unabhängig und gehören keiner zentralen Instanz wie einem Unternehmen an. Damit sind sie auch in ihren Entscheidungen unabhängig. In seiner Gesamtheit bietet Bitcoin also dennoch ein sehr hohes Maß an Dezentralität, was bei keiner anderen Assetklasse der Fall ist.

Fungibilität & Grenzenlosigkeit

Bitcoin können auf der ganzen Welt versendet werden. Fungibilität, also die Tatsache, dass eine Einheit denselben Wert hat wie andere Einheiten desselben Gutes, ist dabei eine essentielle Eigenschaft der Kryptowährung. Ein Bitcoin in Deutschland hat den gleichen Wert wie ein Bitcoin in den USA oder in Ecuador. Ein Eintauschen in eine andere Währung ist also nicht nötig. Um Bitcoins zu verschicken, benötigt man lediglich eine eigene Wallet und die Adresse der Empfängerwallet. Während Überweisungen von Fiatgeld, insbesondere ins Ausland, in der Regel mehrere Werktage dauern, geschieht das Versenden von Bitcoin in Sekunden. Hohe Bankgebühren für Auslandsüberweisen entfallen zudem.

Freiheit

Aufgrund des hohen Maßes an Dezentralität sowie der Fungibilität und Grenzenlosigkeit, ist Bitcoin eine sehr freie Assetklasse, die nur wenigen Beschränkungen unterliegt. Dadurch ist ein anonymer Austausch über Ländergrenzen hinweg möglich, der von Regierungen und Banken nicht auf Personen zurückzuführen ist und der ganz unabhängig von herkömmlichen Finanz- und Banksystemen funktioniert. Das verhilft jedem Einzelnen zu einem größerem Grad an Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Um aber wirklich selbstbestimmt handeln und volle Kontrolle über seine Coins haben zu können, sollten diese nicht auf den Börsen liegen gelassen, sondern in einer privaten Hardware Wallet auf einem separatem Device aufbewahrt werden. Denn ansonsten gehören die Coins immer noch der Börse, da man zwar Zugriff zum Depot, aber kein Passwort für die Blockchain hat. Damit unterliegt man weiterhin der Kontrolle der Börse und dementsprechend auch der Regierungen und verliert im schlimmsten Fall Zugriff auf seine Coins. Deshalb gilt: "Not your keys, not your coins."